Omma und PUA...

Roslin, Monday, 26.10.2009, 16:04 (vor 5908 Tagen) @ Tom
bearbeitet von Roslin, Monday, 26.10.2009, 16:09

PUA ist nichts weiter als eine TECHNIK, und als solche natürlich
wertneutral. Kommt immer drauf an, wer sie zu welchem Zweck anwendet.

PUA ist natürlich aus feministischer Sicht nicht wertneutral.

Weibliche Macht resultiert ganz wesentlich aus der natürlichen Begabung vieler Frauen, Männer in ihrem Sinne zu "manipulieren" über Sexualität, über ihr sozialdarwinistisches Auswahlverhalten.

Wenn diese Technik also tatsächlich junge Männer erfolgreicher macht, wenn ihr Erlernen sie aufklärt über grundlegende Mechanismen männlichen/weiblichen Paarungs-/Werbungs-/Auswahlverhaltens, dann verlieren Frauen an Macht, junge unerfahrene Männer gewinnen Macht.

Den Machtgewinn junger Männer begrüsse ich grundsätzlich angesichts der heutigen Verhältnisse, die sie sehr viel stärker belasten als ihre Altersgenossinnen.
Ich hoffe nur, dass sie diesen Machtzuwachs nicht mißbrauchen, bin da allerdings, wie üblich, skeptisch.
So erbaulich ist des Menschen Natur nicht, dass man da optimistisch sein könnte, weder in ihrer männlichen noch in ihrer weiblichen Ausformung.

Was mir bei PUA fehlt, ist die ethische Schulung, der verantwortungsvolle Umgang mit der eigenen Sexualität und der der Mädchen.
Jungs sollten nicht nur lernen, wie man Mädchen in's Bett bekommt, sondern auch, was es heißt zu lieben, Respekt zu haben, in Mädchen mehr zu sehen als jagdbares Wild, nämlich den Menschen, der geanauso kränkbar-verletzlich ist wie man selbst.

Das schreibt allerdings einer, der sich über PUA eigentlich kein Urteil erlauben kann, weil ich es nur sehr weit von außen und nicht aufmerksam beobachte.

Dass FeministInnen durch PUA verstört werden, das allerdings freut mich.
Denn ihnen geht es um Macht, nicht um Liebe.
Sie fürchten Machtverlust.
Sie haben viel zu viel davon.