Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hoffnung durch Einmischung türkischer Regierungsstellen?

Mus Lim ⌂, Monday, 05.10.2009, 23:44 (vor 5929 Tagen) @ Nihilator

Eines der Probleme bei den Türken ist, daß ihr Heimatland sie nicht in
Ruhe läßt. "Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit" rief
ihnen ihr selbst ernannter Führer (lider) Erdogan in Köln zu. In der Türkei
sieht man sie offenbar als (Landnehmer-)Vorposten im Ausland. Gern nutzt
man die Türken in Deutschland schon zu subtilen Erpressereien.
Ihre religiöse Gemeinschaft DITIB ist direkt dem türkischen
Religionsministerium angeschlossen, immerhin dem Ministerium mit dem
zweithöchsten Etat nach Verteidigung.
So wird das nie etwas, ich bin da auch pessimistisch.

Ich bin da auch pessimistisch.
Zumal das Ganze mit der expliziten Billigung deutscher Regierungsstellen abläuft.
Wie die deutsche Regierung der DITIB hinterher hechelt, ist peinlich zu nennen.
Die DITIB ist aber nicht, wie Nihilator meint, eine religiöse Gemeinschaft, sondern eine staatliche Regierungsstelle.
In der Türkei wird über die DITIB versucht, die Religion zu kontrollieren. Mit Religionsfreiheit oder gar Trennung von Politik und Religion hat das nun wirklich nichts zu tun.
Möglicherweise hat die deutsche Politik so gestrichen die Hosen voll, dass sie sich deshalb so bei der DITIB ranschleimt, in der Hoffnung auf ein "kleineres Übel".
Dass damit der Außenpolitik der Türkei ein direkter Einfluss auf deutsche Innenpolitik gewährt wird, scheint deutschen Politkaspern nicht zu stören.

Es wird auf einen politischen Deal hinauslaufen. Etwa:
* Wir lassen Euch den Einfluss auf die Auslandstürken und
* Ihr haltet uns die Islamisten und Gender-Kritiker vom Leib.
So oder so ähnlich.

Deshalb sehe ich da keine Hoffnung, sondern eher schwarz.

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