und dann?
Was hatten die Amis damals eigentlich gegen die Nazis, die sie ja
selbst
mit an die Macht gebracht haben?
Das meinst du jetzt aber nicht ernst, Nihi ?
... sagt dir der Name Hanfstaengl was? Ich könnte mir vorstellen,
daß nihi genau auf diesen Herrn (inkl. dessen Gattin) hinauswollte...
Auf Hanfstaengl wollte ich eigentlich nicht hinaus (war mir bisher kein Begriff), aber ich meinte das durchaus ernst. Ich hatte eher an Leute wie Prescott Bush und Henry Ford gedacht.
Die Finanzlage der NSDAP war seit dem gescheiterten Putsch von 1923 extrem prekär. Keine Spur von dem kommunistischen, immer noch von vielen geglaubten, Märchen, Hitler sei der Mann der deutschen Großindustrie gewesen. Er hatte einzelne vermögende Mäzene, volle Unterstützung der Wirtschaft (auch erzwungen) konnte die NSDAP aber erst nach der Machtergreifung 1933 verzeichnen.
Trotzdem führte sie einen sehr teuren und aufwendigen Wahlkampf. Woher kam die Kohle dafür?
"Der entscheidende Punkt ist, dass die deutschen Industriellen, die Hitler finanzierten, hauptsächlich Direktoren von Kartellen mit einer amerikanischen Verbindung, Eigentümerschaft, Beteiligung oder irgendeiner Form von Unterstützung waren. Die Unterstützer Hitlers waren nicht, im Großen und Ganzen, Firmen von rein deutschen Ursprung und repräsentativ für deutsche Familienfirmen. Außer bei Thyssen und Kirdorf waren es in den meisten Fällen die deutschen multinationalen Firmen - i.e. I.G. Farben, AEG, DAPAG usw. Diese Multinationalen waren in den zwanziger Jahren mit Hilfe von amerikanischen Anleihen aufgebaut worden und hatten in den frühen Dreißigern amerikanische Direktoren und eine bedeutende amerikanische finanzielle Beteiligung."
"Man hat die Summe, mit der Adolf Hitler gekauft worden ist, um den Zweiten Weltkrieg zu inszenieren, auf etwa eineinhalb Milliarden Mark, nach heutiger Kaufkraft, geschätzt. So fragwürdig diese Bezifferung sein mag, fest steht, daß Hitler nicht nur der Erfüllungsgehilfe der deutschen Industrie gewesen ist. Und wenn diese Industrie ... selbst während des Ersten Weltkrieges mit Wissen der obersten deutschen Behörden auch die Feindstaaten beliefert hat (Thyssen ... gelegentlich halb so billig wie die eigene Heeresverwaltung), warum sollten amerikanische Banken nicht Hitler finanzieren, noch dazu im Frieden? So "hausgemacht", so ein Produkt bloß des deutschen Mistes, wie immer wieder hingestellt wird, ist Hitler nicht gewesen."
"Daß Hitler die Mittel für seine äußerst intensiven Wahlfeldzüge in den frühen dreißiger Jahren weder aus den Beiträgen seiner Genossen noch von den Geldern der deutschen Industrie bestreiten konnte, hatten aufmerksame Beobachter bemerkt. ... Es gab neben der Parteikasse noch einen Geheimfonds, und amtliche Stellen Berlins hatten auch Hitlers Finanzierung durch ausländische Geldgeber längst registriert.
Schon ein Prozeß im Sommer 1923 wegen der NSDAP-Finanzierung hatte ergeben, daß der Partei drei mal große Geldbeträge aus dem Saargebiet über die Deutsche Bank zugeflossen waren. Nach Überzeugung des Gerichts stammten sie von amerikanischer Seite, dem Großindustriellen Henry Ford, der lebhaft eine deutsche Aufrüstung wünschte.
Agenten des langjährigen preußischen Innenministers Carl Severing hatten seit 1929 aber auch Verhandlungen Hitlers mit US-Bankiers im Berliner Hotel Adlon beobachtet, Verhandlungen, die dort bis 1933 stattfanden.Das Resultat dieser Untersuchungen gelangte später ins "Abegg-Archiv" in Zürich, wo es allerdings nicht mehr ist.
Severing beauftragte Ende 1931 seinen Staatssekretär Dr. Abegg mit Nachforschungen über ... ausländische Finanzquellen. Dabei ergab sich, das Geld für die aufwendige Nazi-Propaganda stammte "nur aus dem Ausland, insbesondere aus den USA". Überigens hatte Hitler auch einen großen Teil der Waffen für SA und SS nicht von der Reichswehr, sondern vom Ausland erhalten.
... im Hotel Adlon waren beteiligt: Bankier Warburg als Treuhänder des New Yorker Bankhauses Kuhn, Loeb und Co. sowie eine Gruppe der amerikanischen Ölfinanz. Auf deutscher Seite haben an den Verhandlungen teilgenommen: Hitler, Göring, Georg Strasser, von Heydt, ein Berliner Rechtsanwalt L ..."
Was aber bestimmte Warburg, den Treuhänder von Kuhn und Loeb, von demselben Bankhaus also, das 1917 die bolschewistische Revolution finanziert hatte, nun Hitler zu finanzieren, und zwar mit der beträchtlichen Summe von 32 Millionen Dollar, 128 Millionen Reichsmark (60, 40 und 28 Millionen), die getarnt über verschiedene Banken, die Banca D'Italia, Rom, die Bank Mendelson Co, Amsterdam, ua.a. in Hitlers Hand gelangten?
Nicht nur darüber hinterließ Unterhändler Warburg selbst Aufzeichnungen. Daraus ergibt sich, daß die US-Hochfinanz 1929 an ausländische Regierungen und Private Forderungen von etwa 85 Millionen Dollar hatte, und daß sie, wie die US-Regierungen, den Frankreich begünstigenden Versailler Vertrag mißbilligte. ... Und während Frankreich aus Sicherheitsgründen ein schwaches Deutschland wünschte, wollten die USA ein starkes - wie nach 1945 wieder.
Bei Beratungen der Präsidenten der "Federal Reserve" Banken, des eigentlichen Finanzzentrums der Wallstreet, der fünf unabhängigen Banken, Vertreter der Royal Dutch Shell, der Standard Oil, Rockefeller jun. und anderen im Sommer 1929 wurde Warburg schließlich gebeten zu prüfen, ob Hitler für amerikanisches Geld zugänglich sei. Als Gegenleistung hätte dieser gegenüber Frankreich eine aggressive Außenpolitik einzuleiten, sollte aber "in die wirklichen Motive der amerikanischen Unterstützung nicht eingeweiht werden".
http://www.mein-parteibuch.com/wiki/Wer_finanzierte_Hitler
Hjalmar Schacht, der diese Dinge in Nürnberg ansprechen wollte, wurde zum Schweigen gebracht. Das tue nichts zur Sache.
Die Original-Quellenlage zum Thema ist miserabel, da sowohl die Nazis als auch die Amis alles taten, um die Sache zu vertuschen. Aber das ist nicht vollständig gelungen.
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
gesamter Thread:
- und dann? -
und dann?,
02.10.2009, 21:16
- Dann sind wir glücklich und schließen das Forum (n/t) - Rüdiger, 02.10.2009, 21:18
- Dann gibts Freibier für alle. Nur darum geht s doch hier . Oder ??? ... ^ ^ (nT) - Swen, 02.10.2009, 21:21
- und dann? -
Mustrum,
02.10.2009, 22:12
- und dann? -
Nihilator,
03.10.2009, 00:19
- Staatsmaskulismus -
Felix,
03.10.2009, 00:45
- Staatsmaskulismus -
Jens,
03.10.2009, 00:53
- Staatsmaskulismus - Felix, 03.10.2009, 00:57
- Staatsmaskulismus -
Altschneider,
03.10.2009, 14:15
- Staatsmaskulismus - Robert, 04.10.2009, 16:04
- Staatsmaskulismus -
Nihilator,
03.10.2009, 02:14
- Verhängnisvolle Gleichheits-Ideologie - leider auch hier! - T.R.E.Lentze, 03.10.2009, 04:12
- Staatsmaskulismus - Kurti, 03.10.2009, 04:47
- Staatsmaskulismus -
Jens,
03.10.2009, 00:53
- Begriffsverwirrungen... - Flint, 03.10.2009, 06:14
- und dann? -
Ralf,
03.10.2009, 07:04
- und dann? - Nihilator, 04.10.2009, 20:16
- und dann? -
Alsosowas,
03.10.2009, 13:45
- und dann? -
Hemsut,
03.10.2009, 13:51
- und dann? - Nihilator, 04.10.2009, 19:59
- und dann? -
Hemsut,
03.10.2009, 13:51
- Staatsmaskulismus -
Felix,
03.10.2009, 00:45
- und dann? -
Nihilator,
03.10.2009, 00:19
- Alle geben *wem* recht? -
Mirko,
02.10.2009, 23:24
- Alle geben *wem* recht? -
und dann?,
02.10.2009, 23:27
- Alle geben *wem* recht? - Mirko, 02.10.2009, 23:43
- Alle geben *wem* recht? - Nihilator, 03.10.2009, 00:33
- Alle geben *wem* recht? -
und dann?,
02.10.2009, 23:27
- und dann? - Maesi, 02.10.2009, 23:42
- reicht nicht -
Tätiger,
03.10.2009, 00:44
- reicht nicht - Jens, 03.10.2009, 00:56
- Dann suchen wir uns ... - Kurti, 03.10.2009, 04:45
- und dann? - Flint, 03.10.2009, 07:49