Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kontext

Diego, Sunday, 04.10.2009, 00:16 (vor 5930 Tagen) @ Nihilator

Mangels Zeit kann ich heute nur auf einen Punkt eingehen:

Es geht um Kritik an einer Denkweise, die sich breitgemacht hat und die
auch den Feminismus einschließt, um kollektivistische
Opfer-Täter-Betrachtungen, die Du neben dem Feminismus genauso bei
Ausländern-Deutschen, Homos-Heteros usw. findest. Moralisches Kapital hat
nur der (vermeintlich) Schwache.

Ja, und genau diese Denkweise findest du in allen Parteien. Dabei geht es nicht nur um das feministische Opfer-Täter-Konstrukt, sondern um eine Vielzahl an ähnlichen Konstrukten, bis hin zur Heroisierung des geschröpften Leistungsträgers, der das Opfer (!) einer ungerechten Sozialpolitik ist. Das Prinzip ist dasselbe, und zugrunde liegt das jeweils subjektive Verständnis von Gerechtigkeit. Dieses Denken ist jedem Menschen eigen, und worum es demzufolge eigentlich geht, ist die Durchsetzung der eigenen Vorstellung von Gerechtigkeit - b.z.w. der Neid (und die Ohnmacht) denjenigen gegenüber, die sich tatsächlich mit ihrer Vorstellung haben durchsetzen können. Es geht also um Macht! Die jeweiligen Inhalte sind dabei willkürlich austauschbar.


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