Meinungsfreiheit und Volksverhetzung

Nihilator , Bayern, Sunday, 04.10.2009, 00:11 (vor 5931 Tagen) @ Mirko

Heiner Bielefeldt, Gründer des Insituts für interdisziplinäre Konflikt-
und Gewaltforschung und bis vor kurzem Direktor des Deutschen Insttuts für
Menschenrechte, befasst sich in seinem Beitrag sehr grundsätzlich mit dem
gegenwärtigen Stand der sogenannten "Islamkritik",

Disqualifizierung schon im ersten Satz. Wer pauschal Islamkritik in Anführungszeichen setzt und so behauptet, eine legitime Kritik gäbe es gar nicht, tut mindestens das, was er im folgenden Text seinen Gegnern vorwirft.

deren Vertreter
häufig behaupten, sie engagierten sich lediglich zugunsten von "Aufklärung"
und "Meinungsfreiheit" gegen die herrschende "politische Korrektheit". Dem
hält Bielefeldt entgegen: "Eine Aufklärung ohne Sensorium für die
Grunddifferenz zwischen Fairness und Unfairness beziehungsweise zwischen
sachlich vertretbarer, womöglich auch provokativ zugespitzter Kritik und
populistischer Diffamierung verkäme ... zum Gestus des beherzten
Tabubruchs."

Was ist denn das für ein Geschwafel? Ein Tabubruch ist grundsätzlich "verkommen"??

Ja, die Fairness haben wohl die Polit-korrekten für sich gepachtet, die sich nicht scheuen, einem Menschen für ihnen nicht in den Kram passende Aussagen seiner Existenz zu berauben und sozial zu vernichten. Statt sein Gerede zu ignorieren oder sich sachlich damit auseinanderzusetzen. Was haben wir nur für eine politische Kultur? Wie in der Sowjetunion.

Ulfkotte zitiert
(ohne Distanzierung) einen amerikanischen Journalisten, der die angebliche
(bei
dem Journalisten handelt es sich um Mark Steyn, der gerne auch von den
nicht weniger phantasiebegabten Autoren des Weblogs "Achse des Guten"
zitiert wird).

Politische Kultur. Diffamieren, indem man mit Dreck schmeißt, es wird schon was kleben bleiben. Um Mark Steyn zu disqualifizieren, genügt es zu erwähnen, von wem er schon zitiert wurde oder meinetwegen auch gern zitiert wird.

Der Mann ist übrigens Kanadier. Gut, liegt auch in Amerika.

Man hätte auch Mister Michael Hayden, den Chef des CIA, als Quelle nehmen können. Der ist mit einer Studie von 2008 an die Öffentlichkeit gegangen, in der es heißt, schon 2020 seien in einigen europäischen Ballungsgebieten Bürgerkriege zu erwarten. Nun ist die CIA nicht Nostradamus und irrt auch schon mal, aber man sollte schon erwarten, daß solche Aussagen europäische Politiker alarmierten. Jemand was davon gehört? Oder überhaupt von der Studie?

Denn solcher Verdacht gründet sich nicht auf
nachvollziehbare und gegebenenfalls auch widerlegbare Tatsachen, sondern
auf die Zuschreibung einer in religiöser Mentalität verankerten
prinzipiellen Unwahrhaftigkeit, die den Betroffenen von vorneherein jede
Chance nimmt, sich überhaupt als vertrauenswürdige Gesprächspartner zu
präsentieren."[/i]

Donnerwetter. Hört sich ja fast so übel an wie das Bild, das sich Türken von Christen und Juden machen. http://diepresse.com/home/panorama/religion/512210/index.do
(bewußt kein rechtes Blatt verlinkt!)
Aber daran sind natürlich wir selbst schuld, was denn sonst? Eigentlich werden so Ausländer zu Mündeln erklärt, unfähig zu agieren und nur in der Lage, auf uns zu REagieren. Ich hab schonmal geschrieben, daß ich das für eine Art umgeformten Rassismus halte.

Oder wie die Unterstellung an Deutsche, in jedem von ihnen schlummere ein kleiner Nazi, wo man peinlich aufpassen muß, ob er nicht mal Autobahn sagt und sich so entlarvt.

Erbärmlich ist das alles. Die, die für eine solche Diskussionsunkultur sorgen, die alles unter den Teppich kehren und keine Diskussionen über vorhandene Probleme zulassen wollen, sind die eigentlich Schuldigen daran, wenn das Experiment Integration auf unerfreuliche Weise scheitert.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.