Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Einheit von Inhalt, Stil und Wortwahl

Zustimmer, Tuesday, 15.09.2009, 21:31 (vor 5948 Tagen) @ Maximilianeum

Es ist reichlich kleingeistig, sich darueber zu echauffieren, wie einer
etwas gesagt hat, anstatt sich zu Gemuete zu fuehren, was er gesagt hat.
Das ist regelrecht versnobbt: Ich nehme dieses und jenes nicht zur
Kenntnis, weil mir sogar dann, wenn es die Wahrheit ist, Stil und Wortwahl
nicht gefallen. Geht's noch?

Ich kann Max nur zustimmen. Eine gewisse Authentizität der Ausdrucksweise sollte den menschlichen Dreibeinern schon zugestanden werden.

Wenn die hier schreibenden Delta- bis Omega-Exemplaren des behaarten Geschlechts ihren Unmut über das Missverhältnis der von ihnen gewünschten Machtfülle und ihrer realen Macht zum Ausdruck bringen, so sollten weder bezüglich einer Differenzierung bezüglich einer adäquaten sprachlichen Ausgestaltung dieser Unmutsäußerungen zu große Ansprüche gestellt werden.

Würden wir von einem hungrigen Gorilla, der die Banane jenseits seines Käfigs nicht erreichen kann, denn eine dezente Geste, die sein Wollen andeutet, erwarten? Nein, sicher nicht. Wer nur "Hmpf" von sich geben kann, von dem darf eben nur ein "Hmpf" erwartet werden. Gleiches gilt für die verbalen oder schriftlichen Äußerungen, die unter Druck des Testosteronüberschusses auf die (ohnehin im Vergleich zu weiblichen Gehirnen geringere Anzahl an) Hirnwindungen der menschlichen Dreibeiner ausgestoßen werden.

Wir sollten also von dem von Max monierten Snobismus Abstand nehmen und die Ergüsse der gelben Brusttrommler als das betrachten, was sie sind: erheiternde Absurditäten einer unterpriviligierten Minderheit von Erfolglosen, die für eben jene Tatsache der Erfolglosigkeit einen Schuldigen suchen (der liebe Gott reagiert ja auf ihr Geschimpfe nicht).

Also, nehmen wir es mit Humor. ;-)


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