Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Warum?

Maesi @, Wednesday, 06.09.2006, 02:11 (vor 7033 Tagen) @ Nikos

Hallo Nikos

Mit Patriarchat wird mE folgendes gemeint: Männer gebären nicht, Frauen
aber schon. Mehrmals hatte ich Femis danach gefragt, was denn an
Frauendasein so brutal ist, und wer denn die Verantwortung dazu trägt.
Über ein "das Leben selbst" sind wir nie gekommen. Wie auch? Ich könnte
auch "das Matriarchat" dafür verantwortlich machen, daß ich jeden morgen
einen Steifen habe, dadurch meine Unterhosen nach zwei Monaten ausgeleiert
sind, und ich kaum "normal" pinkeln kann, ohne alles drum herum zu
bespritzen. Tue ich aber nicht, weil die Natur mir den Pimmel gegeben hat,
und keine Frau was dafür kann, wenn meine Jeans morgens nicht zu geht.
ebenso wie kein man etwas dafür kann, wenn das Gebären Schmerzen bereitet.
Wie soll das aber eine scheuklappentragende scheinstarke Femanze jemals
verstehen, wo dadurch automatisch alles gestürzt werden würde, woran sie
ihr ganzen Lebenssinn festmacht: Die Unüberwindbarkeit des eigenen
Leidens. Würde sie es verstehen, würde automatisch bedeuten, daß sie ab
sofort die Verantwortung für das eigene Leben tragen muss, und noch dazu
die Verantwortung für das Leben anderer. Sie musste dann gerade stehen,
wenn ganze Generationen die Liebe zum anderen Geschlecht dadurch für immer
verlieren, daß von radikalen Emanzen dazu verleitet worden Sinn. Nicht nur
streng genommen ein Kapitalverbrechen dem Leben gegenüber.

Ich bin nicht sicher, ob Frau Praetorius unter Patriarchat obiges meint; genau diese dinglichen Wahrheiten scheint sie ja krampfhaft zu vermeiden und fabuliert stattdessen lieber vom 'Wirtschaftsliberalismus' als Saekularisierung goettlicher Allmacht oder drischt reichlich esoterisch anmutende Phrasen von einer Transformation 'feministischer Patriarchatskritik' in eine 'postpatriarchale Weltgestaltung'. Aus diesem Wust von Fachjargon, Worthuelsen und Andeutungen konnte ich als einzig konkretes lediglich das 'feministische Geheimnis des Glaubens' herauslesen, das da heisst: das Patriarchat ist bruechig und endlich, die patriarchalische Herrschaftsform ist abgewirtschaftet etc.; der uebliche feministisch-eschatologische Schmonzes eben.


Gruss

Maesi


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