Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Von der Leyen und die "Heilung" der Schwulen

Garfield, Monday, 31.08.2009, 19:11 (vor 5963 Tagen) @ HerrClaus

Hallo Claus!

Das rechne ich von der Leyen eigentlich sogar eher positiv an. Aber sie hat wahrscheinlich, als sie die Schirmherrschaft übernommen hat, nichts von diesem Seminar gewußt. Es war ja nur eine von vielen Veranstaltungen des Christivals. Allerdings eine, um die dann viel Wirbel veranstaltet wurde.

Es ging auch nicht darum, daß man alle Homosexuellen "heilen" wollte. Es gibt ja immer noch Menschen, die solche Neigungen zwar haben, damit aber nicht zurecht kommen. Gerade in streng christlichen Kreisen. Wenn einem von Kindheit an erzählt wird, daß Homosexualität widernatürlich und schlecht ist, dann will man eben nicht homosexuell sein.

Und es gibt auch Menschen, die verheiratet sind und Kinder haben und dann plötzlich feststellen, daß sie sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen. Das ist ein echtes Problem, dann wenn sie sich deshalb scheiden lassen, wird dadurch die Familie zerstört. Gerade wenn Kinder im Spiel sind, denen man das ja auch irgendwie erklären muß, haben manche Menschen dabei sicher Hemmungen. Vor allem Väter, die ja dann auch noch relativ sicher damit rechnen müssen, daß die Kinder nach der Scheidung zur Mutter kommen und sie selbst dann durch Unterhaltszahlungen auf Hartz IV-Niveau herunter gedrückt werden. Da kann ich mir gut vorstellen, daß manch einer in der Situation versucht, diese Neigungen möglichst zu unterdrücken und sie idealerweise ganz loszuwerden, auch ganz ohne religiöse Motivation.

Heute ist man ja, wenn es um Homosexualität geht, immer ganz besonders tolerant. Allerdings nur dann, wenn jemand homosexuell ist und das auch bleiben möchte. Wenn dagegen jemand solche Neigungen hat und die gern loswerden möchte, dann wird das nicht so leicht akzeptiert. Und diejenigen, die solchen Menschen dabei helfen wollen, werden sogar regelrecht angefeindet.

Es gab deshalb vor allem durch Homosexuellen-Verbände, aber auch z.B. durch die Grünen eine regelrechte Hetzkampagne gegen dieses Seminar.

Sowas finde ich nicht in Ordnung. Das ist letztendlich wie mit dem Feminismus: Homosexualität wird heute nicht mehr bestraft, sondern weitgehend toleriert. Sogar als Politiker, Fernsehmoderator, Komiker oder Schauspieler kann man sich heute ganz offen zu homosexuellen Neigungen bekennen, ohne befürchten zu müssen, daß die Karriere damit zu Ende ist. Und nicht nur das: Vor allem weibliche Homosexualität liegt regelrecht im Trend. Junge Mädels lassen sich gern bei Zungenküssen miteinander fotografieren, oder während sie sich gegenseitig an den Brüsten herumgrapschen. Lieder weiblicher Sänger mit Texten wie "I kissed a girl, I liked it" hört man andauernd, und sie verkaufen sich offenbar prima.

Aber das reicht noch nicht. Nein, für manche Homosexuellen muß das immer weiter gehen. Homosexualität soll als normal gelten, Heterosexualität als unnormal. Genauso wie es auch radikale Kampflesben seit Jahrzehnten predigen.

Ja, und da kommt nun jemand daher und redet davon, daß Homosexualität zuweilen auch heilbar sei. Das geht ja nun gar nicht - das wird als reaktionärer Widerstand gegen die homosexuelle Revolution empfunden.

Ich habe ja überhaupt nichts gegen Homosexuelle. Jedenfalls solange sie mich in Ruhe lassen. Ich bin auch keineswegs für eine Rückkehr in frühere Verhältnisse, als insbesondere schwule Männer zeitweise harte Strafen für ihre sexuellen Neigungen fürchten mußten.

Aber ich erwarte, daß auch Homosexuelle die Neigungen und Wünsche anderer Menschen akzeptieren. Die meisten tun das sicher. Einige aber nicht, und leider sind das genau diejenigen, die stets und ständig penetrant in die Öffentlichkeit drängen und die eben auch mit allen Mitteln gegen dieses Seminar auf dem Christival vorgegangen sind.

Dabei richtete sich dieses Festival explizit an Christen. Heute würde kaum noch jemand öffentlich wagen, den Homosexuellen-Verbänden bei irgendwelchen Veranstaltungen hinein zu reden. Umgekehrt maßen die sich so etwas aber sehr wohl an.

Sowas ist nicht in Ordnung, und wenn das weiter getrieben wird, dann wird das demnächst als großer Bumerang auf alle Homosexuellen zurück fallen, auch auf die, die daran eigentlich gar keine Schuld tragen.

Freundliche Grüße
von Garfield


gesamter Thread:

 

powered by my little forum