Der unmündige Bürger

Nihilator , Bayern, Monday, 10.08.2009, 21:10 (vor 5983 Tagen) @ Mus Lim

Korrigiere:
In Zusammenarbeit mit dem "Wahrheitsministierium" ("1984")

Dem mündigen Bürger ist selbstverständlich nicht zuzumuten, sich
die Meinung selbst zu bilden und als staatlicher Souverän das "richtige
Maß" selbst zu finden.

Das steht allerdings bereits im Grundgesetz, Artikel 21:
(1) Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit. (...)

Kamma ihnen doch eigentlich keinen Vorwurf machen, oder?

Dafür benutzen sie die Medien, gewisse Bundeszentralen, zunehmend das Schulsystem, und, wenn nix anderes hilft, den Schwert und Schild der Parteien. Neuerdings sogar den Druck der Straße durch rote SA-Schlägerbanden.

"Es muß demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben." Häßliche Dejavus...

Deutlich erkennt man an diesen Äußerungen, dass die Politkasper den Bürger
nicht als "Souverän des Staates" respektieren (Warum auch? Der deutsche
Bürger hat ja auch die Demokratie nicht selbst erkämpft sondern von
USA-Gnaden "empfangen".) sondern als unmündigen Pöbel sieht, wie einstmals
der Adel und Geistlichkeit den dritten und vierten Stand.

Ganz so ist das aber nicht richtig, Mus Lim. Das deutsche Volk hat sehr wohl nach dem ersten Weltkrieg die Demokratie selbst errungen; das Naziregime kann man auch als Unterbrechung sehen. Nicht ohne Grund hat die Verfaßtheit der Bundesrepublik große Ähnlichkeiten mit Weimar.

Daß es aber absolut Null Respekt seitens der Politruks dem Pöbel und Stimmvieh (oder überhaupt irgendetwas) gegenüber gibt, davon konnte man sich gerade in jüngster Zeit vielfach überzeugen. Sie empfinden das inzwischen als derart normal, daß sie vermutlich verwundert bis empört wären, würden ihnen ihre gravierenden demokratischen Defizite vorgehalten.

Akbar,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.