Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Atheisten-Kampagne nun auch in Wien "Off Topic"

Robert ⌂, München, Saturday, 18.07.2009, 15:07 (vor 6006 Tagen) @ Nihilator

... wer sagt dir denn, daß diese "Massenmorde" von Gläubigen
durchgeführt

Damals gab es keine "Unläubigen".

wurden? Wir sprechen über Zeiten, in denen es nur _eine_ Kirche gab,
und das war eben die römisch-katholische. Btw: die Evangelen haben
sich zur Zeit der Hexenverbrennung auch nichts geschenkt.


Diese Vorwürfe sind ebenso infam wie die gegen die Katholiken, Hemsut. Die
Hexenverbrennungen gingen vom Volksaberglauben aus, der eigentlich zutiefst
heidnisch und unchristlich war. Gelegentlich sahen sich weltliche oder
religiöse Herrscher veranlaßt, dem Pöbel einfach mal Folge zu leisten.

Das ist eine unhistorische Wegschiebung der Verantwortlichkeit. Die Hexenverbrennungen begannen erst nach kirchlicher Hetze (Hexenhammer, Hexenbulle von Papst Innozenz VIII), und wurden durch katholische Ideologie immer weiter getrieben.

Stimmt. Praktisch, alles Übel dem Christentum in die Schuhe zu schieben.
Umso leichter fällt es, sich zu den Guten gehörig zu betrachten.

Ideologien (und auch das Christentum ist eine Ideologie, die sich als die "einzig wahre" betrachtete) geben den geistigen Rahmen vor und nehmen sich oft genug das Recht heraus, "Andersgläubige" zu verfolgen. Natürlich kann man
das nicht der Ideologie in die Schuhe schieben, die ist ja menschfreundlich und gütig, sind immer nur irgendwelche Verblendeten, die ein paar Sätze ihres heiligen Buches falsch verstanden haben ...


Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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