Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Beobachter, Wednesday, 08.07.2009, 01:00 (vor 6016 Tagen) @ Tarzno

Stimme Deiner Einschätzung in allen Punkten zu. Zum einen haben wir den
Höhepunkt der Auswirkungen des Feminismus bei weitem noch nicht
überschritten. Man muss sich nur die Geschlechterverhältnisse unter den
Universitätsabsolventen ansehen. Nicht wenige ehedem männlich dominierte
Fächer werden inzwischen von Frauen dominiert. Unlängst habe ich gelesen,
dass dadurch in einigen amerikanischen Großstädten inzwischen weibliche
Berufseinsteiger ihre männlichen Pendants in punkto Einstiegsgehalt
abgehängt haben. Diese und andere Folgen einseitiger Frauenförderung werden
erst in der näheren Zukunft voll zum Tragen kommen und sind nicht mehr
zurückzudrehen.

Andererseits sehe ich in meinem näheren Umfeld, dass die Gegenbewegung an
Fahrt gewinnt. Immer mehr Männer erkennen, dass sie mitunter massiv
benachteiligt werden. Nur wenige trauen sich, das auch offen auszusprechen,
da diese Einstellung nicht PC ist und z.T. sogar sanktioniert wird (so viel
zum Thema freie Meinungsäußerung). Hinter verschlossener Tür wird aber sehr
wohl Klartext geredet. Die zunehmende Verweigerung junger Männer in
Hinblick auf Ehe und Kinder oder gar auf jedwede feste Beziehung sprechen
da eine deutliche Sprache.

So ist es. Die Problematik mit der Arbeitswelt ist vor allem im Hinblick auf die nach wie vor archaischen Muster bei der Partnerwahl brisant. Spannende Sache da. Was wird passieren? Werden die Frauen ihre Ansprüche runterschrauben und nach unten heiraten oder wird die Gesellschaft "versingeln"?

Der Zeugungsstreik oder besser die zunehmend geringer werdende Zeugungslust sind ein erstes Warnsignal, das von offizieller Stelle natürlich umgedeutet wird. Dennoch, Ignoranz kommt irgendwann teuer zu stehen.


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