Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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die Euphemisierung ('positive Diskriminierung') sollte man stoppen

Sophisticus ⌂, Monday, 08.06.2009, 09:53 (vor 6046 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Hat eigentlich schon jemand überprüft, wie viele Schritte genau es sind
von der 'positiven Diskriminierung' bis zur 'positiven Vernichtung'?

Mir gefällt dieser Ausdruck 'positive Vernichtung' nicht. Er ist nicht passend.

'Positive Diskriminierung' ist ein doppelter Euphemismus. Zum einen ist es nicht positiv (negativ für den betroffenen Mann), und zum anderen ist 'Diskriminierung' ein Oberbegriff, der Benachteiligung als Bedeutungsinhalt haben kann (aber nicht muss).

Mittlerweile scheint man noch euphemistischer vorgehen zu wollen: Man spricht von 'affirmative action'.

Diese Euphemisierung sollte man stoppen und rückgängig machen. Aber mit einem anderen Ausdruck als 'positive Vernichtung'. Nur mit welchem?

Die Sprache bestimmt das Denken. Man braucht passende Ausdrücke. Hier ein paar Beispiele:

Man spricht von 'Arbeitgeber' - man sollte von 'Lohngeber' sprechen.
Man spricht von 'Wehrpflicht' - man sollte von 'Wehrzwang' sprechen.
Man spricht von 'Abtreibung' - man sollte von 'Fötustötung' sprechen.
Man spricht von 'Eingliederungsvereinbarung' - man sollte von 'Drohungserklärung' sprechen.
Man spricht von 'arbeitslos' - man sollte von 'einkommenslos' sprechen.

Euphemismen gibt es zahlreiche. Die Massenmedien bestimmen das Denken, indem solche Euphemismen teilweise jahrzehntelang verwendet werden. Man sollte im Internet konsequent andere Begriffe verwenden. Vielleicht kann man ja ein eigenes Neusprech-Lexikon entwickeln (für Männer, für Bürger, für Lohnnehmer).


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