Wieso gibt es keine weibliche Analogie zu "Muttersöhnchen"?
Es hat etwas mit Rollenmuster zu tun. Der starke Mann kann nur stark sein,
wenn er sich deutlich vom schwachen Mann distanziert. Die Frau dagegen hat
die schwache Rolle inne. Die Gesellschaft hat daher für Männer abwertende
Bezeichnungen, für die es kein Äquivalent für Frauen gibt. Männern sind
Versager, wenn sie etwas nicht auf die Reihe kriegen. Offenbar wird
Leistung nur von ihnen erwartet. Und Frauen? Die kommen ungeschoren davon.
Wenn sie etwas einigermassen können, dann sind sie aber gleich besser.
Warum das so ist, das kann ich mir selbst nicht erklären. Ähnliches gilt
für folgende Bezeichnungen:Armes Würstchen - Scheisskerl - Looser - Wixer - Spacko - Feigling - alter
Knacker - Drecksack - Arschloch - Armleuchter - Penner - Sackgesicht -
Blödmann - Hurensohn
In meinen Augen ist dieser Unterschied eine Folge der unterschiedlichen Beiträge zur Arterhaltung, die Männer und Frauen leisten, früher leisten MUSSTEN.
In den Tagen der "Muskelökonomie", also über die längste Zeit der Menschheitsgeschichte hinweg, in denen die Ertragskraft eines Menschen von seiner körperlichen Leistungsfähigkeit abhing (in der Regel), waren Männer die notwendigen Versorger Schwangerer und Stillender, die als Frauen nicht nur von vorneherein körperlich schwächer waren, daher unproduktiver im Schnitt, sondern zusätzlich erwerbsgemindert durch die körperliche Belastung, die Schwangerschaft und Stillen darstellen.
Frauen brauchten also für sich und den gemeinsamen Nachwuchs einen Versorger.
Männer, die biologisch nur ein paar Milliliter Samen bei der Fortpflanzung verlieren, brauchten aber keine Versorgerin für sich selbst, nur für ihre Kinder, die aber die Frau als Gebärende und Stillende ja sowieso in Obhut nehmen MUSSTE, die hormonell durch Schwangerschaft und Stillen auf die Kinder hin geprägt wurde.
Männer brauchen daher nur eine schöne=fruchtbare=jugendliche Frau, die fürsorglich gegenüber dem Kinde ist, zur Fortpflanzung, jedoch keine leistungsstarke Versorgerin/Beschützerin.
Den Part können Männer selbst besser übernehmen.
Deshalb war es sinnvoll, von Männern, im Gegensatz zu Frauen, Leistungsfähigkeit zu verlangen.
Nur ein leistungsfähiger Mann = guter Versorger und Beschützer war ein guter, nützlicher Mann.
Darum erwartete man von Männern Leistung, von Frauen Schönheit und Fürsorglichkeit.
Die Gesellschaft erwartete und erwartet das - zumindest, was den männlichen Part angeht, immer noch - von den Menschen, aber auch die Natur, denn ich glaube, dass die Evolution Menschen mit einer in diesem Sinne wirkenden Instinktausstattung begünstigt hat.
Männer WOLLEN also versorgen und beschützen, Frauen schön und fürsorglich sein, im Schnitt, immer noch, trotz Feminismus.
Es war förderlich für den Vermehrungserfolg, wenn Frauen sich mit "starken" Männern und Männer sich mit fruchtbaren = schönen Frauen paarten.
Frauen, die instinktiv "starke" Männer attraktiv fanden, Männer, die instinktiv fruchtbare Frauen schön fanden, vermehrten sich erfolgreicher als Männer und Frauen, die anders wählten.
So wurden uns Heutigen unsere Instinkte mit gegeben.
Diese formten auch unsere Kultur, die wiederum verstärkend - gleichsinnig unsere Instinkte prägte.
Dann hat das Ende der Muskelökonomie die Verwertung weiblicher Arbeitskraft außerfamiliar interessant gemacht, gleichzeitig wurde die Arbeitsbelastung der Frau innerfamiliar durch Technisierung, durch ein Absinken der Kindersterblichkeit auch ihre generative "Arbeitsbelastung", geringer.
Frauen wurden frei gesetzt oder verloren ihren ürsprünglichen Daseinssinn.
Auch die Versorger und Beschützereigenschaften der Männer wurden unwichtiger in Gesellschaften, die friedlicher sind und die ökonomisch produktive Arbeitsplätze für Frauen anbieten können.
Aber unsere Instinkte sind darauf noch nicht eingestellt, auf diese Veränderungen.
Die feministische Männerhasskultur verschlimmert die Lage.
Die wird nur dann in ihre Schranken gewiesen, wenn auch Männer sich von ihren traditionellen Pflichten gegenüber Frauen befreien, ihren eigenen Egoismus gegen den ideologisch überhöhten "Befreiungsegoismus" der "modernen" Frau setzen.
Solange Männer sich als Erüllungsgehilfen dem Egoismus der Frauen als dienstbare Geister (in ihrer mißverstandenen und mißbrauchten klassischen Versorger-u. Beschützerrolle) andienen, wird kein neues Gleichgewicht zwischen Mann und Frau entstehen, sondern Frauen werden immer erfolgreicher Männer ausbeuten, bis die ganze Chose zusammenbricht.
Erst wenn sich 2 gleich egoistische Parteien wieder einander gegenüber stehen, lässt sich, hoffentlich, ein neues Gleichgewicht aushandeln.
Eine gefährliche Operation, die wahrscheinlich schief geht.
Aber es bleibt ja nichts anderes übrig.
Wir sterben, geht es schief, so oder so aus.
gesamter Thread:
- Wieso gibt es keine weibliche Analogie zu "Muttersöhnchen"? -
Hardy,
19.05.2009, 21:32
- Wieso gibt es keine weibliche Analogie zu "Muttersöhnchen"? -
Pilatus,
19.05.2009, 22:09
- Wieso gibt es keine weibliche Analogie zu "Muttersöhnchen"? - DschinDschin, 19.05.2009, 22:20
- Wieso gibt es keine weibliche Analogie zu "Muttersöhnchen"? - Roslin, 19.05.2009, 22:45
- Wieso gibt es keine weibliche Analogie zu "Muttersöhnchen"? -
Mustrum,
19.05.2009, 23:22
- Wieso gibt es keine weibliche Analogie zu "Muttersöhnchen"? -
Roslin,
19.05.2009, 23:34
- Wieso gibt es keine weibliche Analogie zu "Muttersöhnchen"? -
Mustrum,
20.05.2009, 00:13
- Wieso gibt es keine weibliche Analogie zu "Muttersöhnchen"? - Roslin, 20.05.2009, 02:41
- Wieso gibt es keine weibliche Analogie zu "Muttersöhnchen"? -
Mustrum,
20.05.2009, 00:13
- Wieso gibt es keine weibliche Analogie zu "Muttersöhnchen"? -
Roslin,
19.05.2009, 23:34
- Wieso gibt es keine weibliche Analogie zu "Muttersöhnchen"? - Joseph S, 20.05.2009, 00:32
- Weil Männer mehr Eigenständigkeit von der Mutter entwickeln - Borat Sagdijev, 20.05.2009, 02:09
- Wieso gibt es keine weibliche Analogie zu "Muttersöhnchen"? -
phaidros52,
20.05.2009, 12:14
- Wieso gibt es keine weibliche Analogie zu "Muttersöhnchen"? - Roslin, 21.05.2009, 17:33
- Wieso gibt es keine weibliche Analogie zu "Muttersöhnchen"? -
Rosi,
21.05.2009, 15:44
- Ja, doch, es gibt diese Analogie -
Chato,
21.05.2009, 18:16
- Ja, doch, es gibt diese Analogie -
Hemsut,
21.05.2009, 18:41
- Hieronymus Bosch - Chato, 22.05.2009, 00:40
- Ja, doch, es gibt diese Analogie -
Hemsut,
21.05.2009, 18:41
- Ja, doch, es gibt diese Analogie -
Chato,
21.05.2009, 18:16
- Wieso gibt es keine weibliche Analogie zu "Muttersöhnchen"? -
Pilatus,
19.05.2009, 22:09