Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nachtrag

Sven ⌂, Wolfsburg, Tuesday, 24.03.2009, 13:47 (vor 6120 Tagen) @ Hemsut

Bullshit! - Seid froh, daß unser Anliegen überhaupt in den Medien
vertreten ist. Vor ein paar Jahren gab´s nämlich noch nicht mal eine
Randnotiz, wenn ein Hoffmann oder Amendt was zu sagen hatten.

Aber nein, über alles muß gejammert werden. Jawoll - gejammert!
Denn nichts anderes ist es: zu lang, zu kurz, zu intensiv, zu
oberflächlich, Interviewer ein Mann, Interviewer eine Frau - es gibt
nichts, worüber sich nicht immer irgendeiner aufregen würde.

Hallo Hemsut,

teilweise Zustimmung.

Es ist dennoch nicht von der Hand zu weisen, dass der ironische Unterton der Interviewerin nicht von ungefähr kommt - entweder als Zugeständnis zum Zeitgeist oder aber Ausdruck feministischer Überzeugungen seitens der Interviewerin.

Spielt aber eigentlich gar keine Rolle.

Wesentlich interessanter für mich ist, dass diverse Folgeschlüsse von der Dame selbst gezogen werden:

- Diskriminierung der Männer als "weiblicher Racheakt"
- weibliche Anspruchshaltung als Grund für Beziehungszersetzung
- Jungenförderung als Folge der Jungendiskriminierung
- größerer Männeranteil in der Pädagogik und im Bildungswesen
- Zusammenfassung jener Gedanken als Maskulismus

Dies sind größtenteils Statements, um die man sich anderswo nach wie vor drückt. Ferner ist man anderswo auch immer noch damit beschäftigt, Maskulisten in die rechte Ecke zu drücken. Das Ansprechen obiger Eckpunkte in der Boulevardpresse bewerte ich daher recht positiv. Zudem - auch das darf man nicht vergessen - durfte Arne durchaus zeitgeistkritische Thesen äußern, ohne dass diese im Nachhinein weginterpretiert wurden.

Eines, werte Hemsut, darf man aber auch nicht vergessen:

DEN "Maskulismus" gibt es nicht, schon gar nicht in diesem Forum. Dies Forum glänzte schon immer durch vielfältige Meinungen und ebensoviele Schreiber. Natürlich finden sich darunter auch solche, die im Forum des Meckerns wegen schreiben und weniger aus zielgerichteten Gründen. Richtig ist, dass sich durch Meckern nichts verändert. Richtig ist aber freilich auch, dass nicht alles unwidersprochen hingenommen werden sollte. Das ist eine Frage des Maßes. Nur: Jene, die mit diesem Artikel eher zufrieden sind, werden dazu in der Regel nichts schreiben.

In diesem Sinne,

Sven


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