Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die tägliche Tagesschau-Lüge: Frauen verdienen ein Viertel weniger als Männer

Eugen, Saturday, 21.03.2009, 02:16 (vor 6123 Tagen) @ Maesi

Hallo Maesi,

ich bin es mal wieder, nach all den Jahren ;-)
mit Widerspruch ...

Es gibt da aber ein Problem, und
das ist die wirre Konstruktion des Genderismus. Es lässt sich nur sehr
schwer vermitteln, warum Genderismus so schädlich wirkt, vor allem

auch,

weil der Genderismus sich selbst als reines Gleichberechtigungsanliegen
verkauft, was von einer klaren Mehrheit der Menschen als legitim

erachtet

wird.

Dazu gibt es keine Mehrheit, schon gar kein die überhaupt wüsste, was Genderismus ist. So kann sie es auch nicht für legitim erachten, und es ist auch völlig egal, ob sie erachtet oder nicht.

Das Problem sind nicht die Anglizismen, sondern eher die permanente
Propaganda, die von den massgebenden Medien sehr einheitlich transportiert
wird. Die Gleichsetzung von Gender Mainstreaming und Gleichberechtigung
wurde so lange so oft behauptet, dass sie gar nicht mehr in Frage gestellt
wird. Kritische Toene kommen kaum vor.

Die Gleichsetzung von Gender Mainstreaming und Gleichberechtigung wurde eigentlich von niemandem behauptet, ganz bestimmt nicht von den ProphetInnen des Genderismus. Genau genommen hat das eine mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Und wer hätte das in Frage stellen sollen? Es hat doch kaum jemand eine Ahnung davon. Die Medien? Wer ist das? Die Medien wurden von von der Leyens Agentur systemtaisch mit Falschmeldungen beliefert. Es ist leider schlimmer, als du es schilderst.

Ein weiteres Problem ist die rein
repraesentative Demokratie, in der lobbymaessig bearbeitete Politiker die
Geschlechterpolitik diktieren. Der Souveraen (zumindest der deutsche) hat
dazu ueberhaupt nichts zu sagen.

Das stimmt nicht ganz. Es sind bei uns weniger "lobbymaessig bearbeitete Politiker". Das klingt ja so, als würden diese armen Hanseln nur auf Einflüsterung von außen handeln. Die Lobby (z.B. von der Leyen) sitzt direkt in der Regierung. Sie sitzt buchstäblich überall unmittelbar mit drin, in Administration, Politik, Justiz, Gewerkschaften. Das ist es, was man die Institutionalisierung des Feminismus nennen muss, oder im Alt68er Jargon: Den erfolgreichen Marsch durch die Institutionen.

So wurden nicht bloss
Gleichstellungsstellen geschaffen sondern auch Gender Mainstraeming
eingefuehrt. Selbst in der Schweiz konnten sich im Schutze der politischen
Buerokratie solche Gleichstellungsaemter einnisten, die sich nie der
Legitimation des Souveraens stellen mussten.

Die Gleichstellungsstellen sind eine Folge der Frauenfördergesetze. Sie haben im Grunde mit Gender Mainstreaming nichts zu tun, und betrachtet man ihre Aktivitäten, dann sieht man, dass sie sich damit auch nicht nennenswert beschäftigen. GM spielt bei den Fraueunbeauftragten kaum eine Rolle. Nach wie vor vollziehen sie nur die eine Hälfte des Geschäfts, die da heißt: Frauenförderung!

Das Hauptproblem ist jedoch der blinde Glaube weiter Bevoelkerungsteile
daran, der Staat koenne Geschlechter- und sonstige Gerechtigkeit (z.B.
soziale Gerechtigkeit) herstellen.

Den Glauben an Geschlechtergerechtigkeit gibt es sicher nicht, höchstens die Hoffnung darauf, und die auch allenfalls in Kreisen, die sich damit überhaupt beschäftigen, also z.B. in den einschlägigen Foren.

Wer dem Staat alle moeglichen
Vollmachten fuer die Gerechtigkeitsherstellung erteilt, wird in der Folge
zum ausgebeuteten und bevormundeten Untertanen. Seit wievielen Jahren
wursteln die staatlichen Gleichberechtiger jetzt schon herum? Und welche
Erfolge haben sie vorzuweisen?

Du machst Scherze? Misserfolge sind das ja nur, wnn du unsere Maßstäbe anlegst. Sie gießen ihre Vorstellungen von Gleichberechtigung mit jedem neuen Gesetz und jeder neuen Verodnung in Formen.

Gruss

Maesi

Auch dir einen schönen Gruß,
von Eugen


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