Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Der Gleichheitswann ist eine Erkrankung

Garfield, Friday, 13.02.2009, 20:01 (vor 6158 Tagen) @ karlma

Hallo karlma!

Da fällt mir spontan eine Frau ein, die mich allen Ernstes bat, eine Selbsthilfegruppe für Reiche einzurichten: sie seien so benachteiligt, weil sie doch nie öffentliche Hilfen erhalten.

Da gabs mal einen Sketch mit Ange Engelke:

Ein Mann und eine Frau klingeln an einer Tür. Die Hausherrin öffnet, und es kommt dann kurz zusammen gefaßt etwa zu folgendem Dialog:

"Guten Tag, wir sammeln Spenden für die SOS-Bonzenzdörfer."

"Guten Tag, was ist das denn?"

"Das ist eine Aktion für notleidende Bonzen."

"Die durch die Krise all ihr Geld verloren haben?"

"Nein nein, sie haben noch viel Geld. Sie hätten aber gern noch mehr!"

"Ah ja, das kann ich gut verstehen. Ja, da spende ich doch gern."

"Sie können auch eine Bonzen-Patenschaft übernehmen!"

"Ja, das wäre viel persönlicher. Kriege ich dann auch mal Post von meiner Bonze?"

"Oh nein, natürlich nicht. Er verachtet Leute wie Sie und mich."

"Ah ja, natürlich."

"Ja, wenn Sie dann hier unterschreiben würden..."

"Oh ja, gern..."

Leider ist das im realen Leben noch viel schlimmer, denn da steht niemand vor der Tür und fragt, ob man gern für Bonzen spenden würde - da werden einem die Spenden einfach ungefragt von allen Seiten aus den Taschen gezogen.

Freundliche Grüße
von Garfield


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