Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wieczorek-Zeul: Keine Toleranz gegenüber Genitalverstümmelung

Christine ⌂, Friday, 06.02.2009, 18:46 (vor 6165 Tagen)

Internationaler Aktionstag gegen weibliche Genitalverstümmlung

Anlässlich des internationalen Aktionstages gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar mahnt Bundesentwicklungsministerin Wieczorek-Zeul: "Genitalverstümmelung verursacht weltweit jährlich für ca. 3 Millionen Mädchen und Frauen dauerhafte emotionale und körperliche Schäden. Diese Menschenrechtsverletzungen müssen endlich gestoppt werden. Und das auch in Deutschland: Auch hier sind Mädchen und Frauen von Genitalverstümmelung betroffen oder bedroht. Wir dürfen nicht aus falsch verstandener Toleranz die Augen davor verschließen. Körperliche Unversehrtheit und die Würde der Menschen sind Menschenrechte." Aus diesem Grund wird in diesem Frühjahr eine interministerielle Arbeitsgruppe gemeinsam mit Nichtregierungsorganisationen eingerichtet, die sich mit dieser Problematik intensiv auseinandersetzen wird.

Das Bundesentwicklungsministerium fördert weltweit die Rechte von Frauen und engagiert sich für die Überwindung weiblicher Genitalverstümmelung in Afrika. Seit 1999 unterstützt das BMZ zum Beispiel lokale Akteure in den west- und ostafrikanischen Ländern Benin, Burkina Faso, Kenia, Mali und Mauretanien. Dieses Projekt klärt die Bevölkerung über körperliche und seelische Folgen der weiblichen Genitalverstümmelung auf. Erste Erfolge wurden bereits erzielt: In vielen Ländern steht weibliche Genitalverstümmelung mittlerweile unter Strafe. Weitere Partnerländer gehen aktiv durch staatliche Aufklärungskampagnen gegen die Praxis vor. So sagte sich zum Beispiel Benin 2005 in einer landesweiten Zeremonie von dieser Praxis los. "Jeder einzelne Erfolg macht mir Mut und zeigt, dass diese Verletzungen der Menschenrechte beendet werden können" erklärt die Ministerin. "Nun müssen wir dran bleiben." Das BMZ unterstützt die Aufklärungsarbeit von Nichtregierungsorganisationen wie zum Beispiel das Engagement von Rüdiger Nehbergs Organisation Target.

Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation leiden weltweit etwa 140 Millionen Frauen unter den Folgen von Genitalverstümmlung. Der Eingriff verursacht schwerwiegende psychologische und körperliche Verletzungen, mit denen Frauen ihr Leben lang zu kämpfen haben und kann bis zum Tod führen.

Bericht, Kommentar und alle Links findet ihr hier http://femokratieblog.wgvdl.com/keine-toleranz-gegenuber-genitalverstummelung/02-2009/
Ein bischen Werbung für meinen Blog, bis dieser sich etabliert hat, muss ich schon machen... [image]

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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