Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Rechts-Links-feminismus!

Dampflok, Sunday, 25.01.2009, 16:30 (vor 6177 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind

Hallo PF,

Beauvoir steht stellvertretend für den Feminismus von heute. Links ist
die Rhetorik, links sind die Mittel der Umsetzung. Rechts ist die
Zielsetzung, rechts ist das Ideal
.
Das Ideal ist der geschütze Rahmen für die Frau, geschützt und versorgt
durch männliche Leistungen. Ob diese Rechnung auf Dauer aufgehen wird, das
ist eine andere Frage.

Darum wollen wir ja was ändern!

Besonders deutlich wird das im Bezug auf das zentrale Anliegen der
sogenannten "Gleich(er)stellung". Es kann doch kein Zweifel bestehen, dass
keine Feministin anstrebt, die zahlenmässige Beteiligung von Frauen bei der
Müllabfuhr, der Kanalreinigung, im Bergwerk oder auf den Baustellen dem der
Männer anzugleichen, so wie das Stalin oder Mao Tse Tung verstanden, ebenso
ist die Wehrpflicht für Frauen kein Thema.

Was bleibt denn in diesem Fall von der marxistischen Idee der
Gleichstellung ? Nichts. Nur die Rhetorik, der orwellsche Sprachgebrauch.

Die Anleihen am sozialistischen Staatsdirigismus sind aber nötig, denn wie
sonst könnte die bürgerliche Frauenbevorzugung in der Privatwirtschaft
implementiert werden ? Eben. Das wär dann schon der ganze Sozialismus der
verwöhnten Bürgertöchterchen, der parfümierten Powermädchen und ihren
männlichen Pudelchen.

Und die Pudel ? Bolschewisten ? Jetzt muss ich aber lachen ! Was man auch
immer von den Bolschewisten halten mag, das waren keine Pudel, das waren
Pitbulls ! Die hatten noch Eier. Das ist ein ganz anderer Typus. Ihre Farbe
war rot, nicht rosa und lila. So ist es.

Gut erkannt!

Es gibt für die bürgerlichen Kräfte eigentlich nur ein prinzipielles
Problem mit dem Feminismus. Es ist dies der notwendige Einfluss des Staates
in die Privatwirtschaft, um die Frauenbevorzugung auch da durchzusetzen.
Damit hat man sich aber ganz offensichtlich arrangiert. Diesem Ärgernis
steht ein grosses Arbeitskräfteangebot als positiver Effekt gegenüber.

...was wiederum die Löhne drückt. Darum ist Frau Vöster-Alber, die mit ihren 300 Mio. offensichtlich den Hals nicht voll kriegt, bei 1750 in Lohn stehenden Beschäftigten ja auch voll feministisch dabei. Während die Arbeitnehmer - Männlein wie Weiblein - mit noch längeren Arbeitszeiten bei geringerer sozialen Absicherung und niedrigeren Löhnen rechnen müssen.

Soviel zum jeweiligen Nutzen für "rechts" und "links".


.


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