Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Manndat Parteienstudie - was tun? Wahlboykott?

Eugen, Friday, 09.01.2009, 01:08 (vor 6193 Tagen) @ völlig ratlos

Ich bin völlig ratlos, wie ich mich bei den kommenden Wahlen verhalten
soll. Mit Wahlboykott würde man ja das letzte Instrument einer
theoretischen Einflußnahme aus der Hand geben.

Ideen?

Soweit es Männerinteressen betrifft, sind die Wahlen bedeutungslos. Da ist eine Partei mehr oder weniger so schlecht, wie die andere, von kleinen Ausnahmen, einzelnen Positionen oder Abgeordneten abgesehen. Ich würde also (sofern ich überhaupt wähle) bei den Wahlen weniger darauf achten, was die Parteien speziell zu Männerfragen sagen, bzw. nicht sagen.

Natürlich kann man z.B., wo sie vertreten ist, die Männerpartei wählen. Das ist mindestens ein Signal. Man kann auch Wählergemeinschaften wählen, was aber eigentlich nur Sinn macht, wenn man sich dort Einfluss verspricht oder gar sichern kann.

Die Frage von Männerrechten ist aber über Wahlen nicht zu lösen. Es gibt z.B. eine Frauenpartei, aber warum ist sie bedeutungslos? Weil die Frauen nicht in die Frauenpartei gegangen sind, sondern weil sie ihre Positionen in allen Parteien durchgedrückt haben. Das bedeutet: Wenn wir unsere Positionen nicht selbst aktiv vertreten und durchsetzen, dann macht es keine Partei für uns.

Wir haben, so traurig das klingt, da draußen keine nennenswerte Lobby, keine politische Vertretung, wir sind für die allermeisten Politiker entweder garnicht existent oder allenfalls eine obskure, vernachlässigbare Größe. Das müssen wir ändern.

MANNdat ist immerhin eine Möglichkeit dazu, aber niemand muss sich abhalten lassen, in eigener Regie oder zusammen mit anderen vor Ort Krach zu schlagen. Es geht nicht mehr darum, die Berechtigung unserer Forderungen zu beweisen, es geht darum unsere Forderungen durchzusetzen, nicht in Wikipedia, nicht in Foren, auf Blogs oder auf Webseiten, sondern in den politischen Entscheidungsgremien.


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