Ein tiefer Verlust: Die Schönheit der Ungleichheit
Abstrus.
In der Tat.
Das tief Beklagenswerte daran ist, daß die Zutaten, die der Student verarbeitet, ja Wahres und durchaus Wesentliches enthalten. Allerdings bleibt in dem ideologischen Wurstsalat, den er daraus zubereitet, nichts davon übrig. Im Gegenteil tragen seine immer gleichen, erratischen Chaotisierungen zum Thema nur dazu bei, die ganze Debatte ins immer Falschere abzudrängen, in dem das in meinen Augen Wesentliche im Zusammenleben der Geschlechter erst recht ganz und gar aus dem Blick gerät.
Was ist denn das Wesentliche? So eine einfache Frage. So eine schlichte. Indes, wer kommt denn noch spontan auf die ebenso einfache Antwort? Es ist die Liebe. Und was löst es nun aus, da ich selbst diese einfache Lösung hier hingeschrieben habe? Galliges Lachen? Gut möglich, ja, beim einen oder anderen eventuell gepaart mit einer aus versunkenen Erinnerungen aufsteigenden Wehmut. Aber sonst? Vakuum, würde ich vermuten. VOID! Aber kaum einer bemerkt diese Katastrophe überhaupt noch. Und genau das ist die Katastrophe. Zu ihr trägt des Studenten ideologische Dampfwalze natürlich gehörig das Ihre bei, wovon er freilich nichts mitbekommt in seiner verstiegenen, eitlen Arroganz. Die apokalyptische Thematik, auf die er zurückgreift, ist jedem, der die Bibel ein wenig kennt, natürlich wohlvertraut. Ob er sich womöglich im Verdacht hat, sogar die Bibel geschrieben zu haben? Wundern würde es mich nicht.
An den verwendeten Zutaten für seine arroganten Jonglierereien ist m.E. folgendes wahr: jawohl, es gibt eine tief in der Schöpfung selbst gründende Hierarchie zwischen Mann und Weib (s. z.B. Gen 2,18; 3,16). Allerdings ist das ist kein Wert-, sondern ein Verantwortungsurteil, das auf der Liebe gründet und sie gleichermaßen voraussetzt und hervorbringt, je und je, deretwegen die beiden Geschlechter doch für- und zueinander geschaffen worden sind. Wenn man das leugnet, leugnet man das Wesen der Sache. Ich fasse es im Grunde nicht, daß derart triviale Selbstverständlichkeiten heute eigens hingeschrieben werden müssen.
Diese vital existenzielle, natürliche Anziehung der Geschlechter hat seit Adam und Eva immer und ausnahmslos auf jener Spannung von Hingabe und Führung, rezeptiv und aktiv, zeugend und empfangend usw. beruht und nur darin kann sie sich immer wieder auf's Neue entzünden. Der Wahn der Gleichheit, der nun sogar Mann und Weib (also den innersten Kern!) erfaßt hat, tötet diese natürliche Anziehung restlos ab und die Liebe erkaltet… und gefriert schließlich zu Eis. Gibt es etwas Tödlicheres und Auswegloseres als das?
Die Formel von der "Gleichwertigkeit" der beiden Geschlechter, die in letzter Zeit sich mehr und mehr zur modischen Floskel innerhalb der Kirche zu auszuwachsen scheint, setzt dem keineswegs das entgegen, was unbedingt ihrem Auftrag gemäß entgegenzusetzen wäre (die Liebe nämlich, und das heißt: die Differenz, die entgegengesetzte Polarität, die eben nur zusammen das Ganze ist), sondern ebenfalls, halt etwas verschämt und verklausuliert, diesen furchtbar kalten, abstrakten, rein quantitativen Begriff des "Wertes", der aus dem Wirtschaftsleben stammt, nichts Lebendiges enthält und in sich bereits wesenhaft den Kampf, den Vergleich, die dauernde Konkurrenz enthält und zum Ausdruck bringt – und damit zeigt, wie weit die Christen sich im Herzen von der Liebe entfernt haben, die Gott in unsere Herzen gelegt und uns anvertraut hatte.
"Wert"! Es ist der pure, tiefe Unglaube, der so denkt und redet, und wahrlich ein hurenhaftes Ranschmeißen an die Welt ist das und an den trüben, perfiden Geist der Zeit. Nein, es ist und bleibt die fundamentale Ungleichheit von Mann und Weib, der sie einander ergänzen macht. Und diese Ungleichheit bedingt per se eine lebendige Hierarchie, also ein Oben und ein Unten - in Liebe, aus Liebe, durch die Liebe. So hat's der Schöpfer weise eingerichtet. Sobald irgendein meßbarer Wert dazwischen auftaucht, egal welcher, treibt er Mann und Weib auseinander in entgegengesetzte Unendlichkeiten. Das ist JETZT! Und das ist wesentlich.
Über die tiefe Schönheit der Ungleichheit kann bereits gar nicht mehr geredet werden, wenn nun sogar der Papst sich dem inzestuösen, ideologischen Diktat der Gleichheit beugt, das diese Welt in den Würgegriff genommen hat. Analog dazu sind die kalten Abstraktionen von natürlichen, einst lebendigen und lebenschaffenden Hierarchien, in die der Student das alles hier in seinen Ideologiegebilden verwandelt. Solches beides liefert das Leben dem kalten Tod aus.
Das alles ist ein großer Jammer. Die Wahrheit, die doch so überaus einfach ist, scheint bereits weithin schier undenkbar geworden zu sein. Ein weites, weites Feld. Viel zu weit, als daß sich hier und jetzt mehr als eben nur dies Wenige dazu einwerfen ließe. Wer's kennt, der versteht's ohnehin von selbst. Und wer's nicht (mehr) kennt, dem läßt es sich nun nicht mehr vermitteln. Warum? Die Liebe ist vollkommen erkaltet.
Da redet man eben stattdessen über Chancen, über Gleichheit, über Werte (wann wird die Erotik an der Börse gehandelt werden? aus Gummi muß sie dann natürlich sein, schon aus hygienischen Gründen)… über "die Welt" eben, denn es gibt ja nun nichts anderes mehr. Dabei war doch die Liebe von Mann und Weib einmal der Urtyp jeglicher Transzendenzerfahrung schlechthin gewesen. Diejenigen, die das noch erfahren und darum wissen, werden nun immer weniger. Wenn sie gestorben sind, wird es nicht wieder erstehen, denn das zu tun liegt nicht in unserer menschlichen Macht.
Gruß vom
Nick
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.
gesamter Thread:
- Frauen = kleine Kinder -
Mustrum,
01.01.2009, 21:34
- Ooops. Was vergessen. - Mustrum, 01.01.2009, 21:51
- Pädokratie wird Gynokratie ablösen. Und dann kommt... -
Student(t),
01.01.2009, 22:02
- Wegen dir Vollpfosten... -
Phillip Herold,
01.01.2009, 22:53
- Wegen dir Vollpfosten... -
chrima,
02.01.2009, 00:39
- Wegen dir Vollpfosten... -
Phillip Herold,
02.01.2009, 01:15
- Wegen dir Vollpfosten... -
chrima,
02.01.2009, 01:22
- Wegen dir Vollpfosten... - Student(t), 02.01.2009, 03:58
- Wegen dir Vollpfosten... -
chrima,
02.01.2009, 01:22
- Wegen dir Vollpfosten... -
Phillip Herold,
02.01.2009, 01:15
- Wegen dir Vollpfosten... -
Rhyne,
02.01.2009, 01:47
- Wegen dir Vollpfosten... - chrima, 02.01.2009, 02:05
- Wegen dir Vollpfosten... - Maxx, 02.01.2009, 02:03
- Wegen dir Vollpfosten... - Gismatis, 02.01.2009, 10:06
- Wegen dir Vollpfosten... -
chrima,
02.01.2009, 00:39
- Pädokratie wird Gynokratie ablösen. Und dann kommt... -
Roslin,
01.01.2009, 23:05
- Pädokratie wird Gynokratie ablösen. Und dann kommt... -
Student(t),
02.01.2009, 01:08
- Pädokratie wird Gynokratie ablösen. Und dann kommt... -
chrima,
02.01.2009, 01:14
- Wenn eine Männerbewegung... -
Diana,
02.01.2009, 10:07
- Wenn eine Männerbewegung... -
Gedap,
02.01.2009, 13:30
- Wenn eine Männerbewegung... - Student(t), 02.01.2009, 14:06
- Wenn eine Männerbewegung... - chrima ohne (R), 02.01.2009, 21:35
- Wenn eine Männerbewegung... -
Gedap,
02.01.2009, 13:30
- Wenn eine Männerbewegung... -
Diana,
02.01.2009, 10:07
- Pädokratie wird Gynokratie ablösen. Und dann kommt... -
chrima,
02.01.2009, 01:14
- Ein tiefer Verlust: Die Schönheit der Ungleichheit -
Chato,
02.01.2009, 03:42
- Ein tiefer Verlust: Die Schönheit der Ungleichheit -
Diana,
02.01.2009, 10:17
- Ein tiefer Verlust: Die Schönheit der Ungleichheit -
Chato,
02.01.2009, 13:13
- Ein tiefer Verlust: Die Schönheit der Ungleichheit - Diana, 03.01.2009, 22:14
- Speiübel??? -
Maxx,
02.01.2009, 16:33
- Speiübel??? - Diana, 02.01.2009, 18:09
- Ein tiefer Verlust: Die Schönheit der Ungleichheit -
Chato,
02.01.2009, 13:13
- Ein tiefer Verlust: Die Schönheit der Ungleichheit - Holger, 02.01.2009, 22:12
- Ein tiefer Verlust: Die Schönheit der Ungleichheit -
Diana,
02.01.2009, 10:17
- Pädokratie wird Gynokratie ablösen. Und dann kommt... -
Student(t),
02.01.2009, 01:08
- Wegen dir Vollpfosten... -
Phillip Herold,
01.01.2009, 22:53
- Privilegienverschaffung, Bastionenabsicherung, Pflichtenabwehr ist jedes Mittel gut
-
Christian2,
02.01.2009, 09:07