Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mädchen und Jungen getrennt unterrichten

karlma, Sunday, 14.12.2008, 17:17 (vor 6218 Tagen) @ Christine

Ebenfalls bei
Arne
gefunden:

Ihre Meinung!
Senatoren: Mädchen und Jungen getrennt unterrichten
Mädchen und Jungen sollen getrennt lernen In manchen Fächern sei das
besser. Das meinen die beiden Senatoren Jürgen Zöllner und Harald Wolf. Der
eine leitet das Schul-, der andere das Wirtschafts- und Frauenressort. Was
meinen Sie? Diskutieren Sie mit!

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Landespolitik-Berliner-Schule-Bildung;art124,2681847

Was schreibt Arne treffend dazu?

Falls Sie jetzt meinen, das sei zwar nur ein erster kleiner Schritt,
aber schön, dass ÜBERHAUPT mal mit der Bewältigung der Jungenkrise begonnen
wird: HA-ha!! Von wegen. Sie haben wohl immer noch nicht kapiert, wie
unserer Staat funktioniert? Als ob die Anliegen unserer Jungen Berliner
Senatoren auch nur mehr als einen feuchten Furz wert wären! Es geht NUR um
den Unterricht in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern und damit
ALLEIN um eine weitere Förderung der Mädchen:

Die Kommentare - im Tagesspiegel - sind wie immer das beste. Bei den
ersten Kommentaren dachte ich noch: merken die überhaupt noch etwas. Die
letzten Kommentare bringen es dann sachlich auf den Punkt und es wäre nicht
schlecht, wenn der eine oder andere von uns ebenfalls noch entsprechende
Kommentare einstellen würde.

Gruß - Christine

Schon vor einigen Jahren hörte ich im Deutschlandfunk einen Kommentar dazu. Er leuchtete mir sehr ein und ich warte immer noch darauf, dass das mal umgesetzt wird:
Die Koedukation ist zu einem großen Nachteil der Jungen geworden. Das angenehmere ruhigere Lernverhalten der Mädchen wird zum Standard erklärt und Jungen, die sich wie Jungen verhalten werden als gestört verkauft. So erfahren sie eine ständige Kritik in ihrer Schullaufbahn, obwohl sie Bestätigung brauchen wie alle anderen auch.
Hinzu kommt, dass dann, wenn Jungen und Mädchen zusammen sind, in welchem Zusammenhang auch immer, die geschlechtsbezogene Komponente automatisch hinzukommt. Die besteht bei Jungen aus Imponiergehabe, Werbung und Lauern Das heißt, dass sie zu einem großen Teil ihrer Kapazitäten mit anderen Dingen beschäftigt sind als gerade mit dem Lehrstoff.
Das sind keine Vorwürfe, das ist alles in Ordnung und gehört zum Leben dazu.
Wenn Kommentatoren behaupten, dass durch die getrennte Unterrichtung Machos produziert werden, ist das genau das Gegenteil von dem, was zu erwarten ist: der stets kampfbereite auf Hochtouren laufende Kerl wird eher in der Koedukation gefordert.
Die Konsequenz im Deutschlandfunk damals lief darauf hinaus, wenigstens in den Hauptfächern getrennt zu unterrichten. Nicht nur in sprachlichen oder nur in naturwissenschaftlichen Fächern. Wer so etwas fordert, hat dann wieder nur eine Richtung im Sinn und das ist, wie wir wissen, fatal.


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