Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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zwei Frauen im Auto ertrunken

Dummerjan @, Wednesday, 10.12.2008, 11:33 (vor 6222 Tagen) @ Tigresa

Das Internet ist aber endlos groß, irgendwo werden solche Kommentare
gemacht. In einer Bewegung gibt es immer Gruppen, die den Ruf der
ganzen Bewegung schädigen. Die Frage ist nur, wie man sich am besten
von solchen Äußerungen bzw Personen distanziert, die noch so emotional
aufgeladen sind und auf dem politischen Parkett keinen kühlen Kopf
bewahren können.

Um die Ungerechtigkeit gegen Männer zu bekämpfen, ist
Durchhaltevermögen, Willensstärke, Mut und natürlich auch
Provokation nötig, aber vor allem Seriosität. Alles andere macht
angreifbar!

Das hört sich gut an. Bist du in der Männerrechtsbewegung engagiert?


Ich bin ehrlich: Ich fange gerade erst an, das Ausmaß der
Ungerechtigkeiten zu begreifen. Das liegt vor allem daran, daß ich bisher
noch nicht so stark damit in Kontakt gekommen bin. Ich bin in der DDR
aufgewachsen und auch heute noch durch ihr Erbe geprägt. Hier gab es keine
emanzipatorischen Grabenkämpfe. Meine Eltern (und die Eltern von Freunden)
sind wenn, dann nach DDR Recht geschieden. Dort gab es keinerlei
Ehegattenunterhalt. Als ich davon das erste Mal hörte, hielt ich es für
einen Scherz!
Eigentlich haben mich erst einige Kommentare von Männern im Spiegel-Online
Forum dazu veranlaßt, mich mal etwas stärker mit der Problematik zu
beschäftigen und was ich dabei so alles erfuhr, löste erst Unglaube und
dann Entsetzen in mir aus.

Wie sich die Erlebnisse gleichen. Schon Ovid schrieb in der Liebeskunst: Und wer mich fragt wieso ich so bin, dem sage ich, Frauen haben mich dazu gemacht.
(Im Guten wie im Bösen)

Ich bin politisch sehr interessiert (bin ab übermorgen
Dipl.-Politikwissenschaftlerin *freu*) und setze mich z.B. für mißhandelte
Kinder ein; nun versuche ich mit Hilfe dieses und anderen Foren
herauszufinden, welche Möglichkeiten ich habe, auch in der
Männerechtsbewegung aktiv zu werden. Ich denke, ein paar gezielte
Leserbriefe und Eingaben an die richtigen Adressen sind ein guter Anfang,
aber irgendwie reicht mir das noch nicht.

Du sprichst da einen Punkt an, der immer wieder auch unte den Tisch fällt: Manchmal sind die Männerrechte auch Kinderrechte. Das hat weniger mit dem Kind im Manne zu tun, sondern mit der Eingrenzen der totalen (oder totalitären) Verfügungsmacht die Frauen pauschal im BRD-Rechtssystem über die Kinder haben, völlig unabhängig von den Fähigkeiten die damit verbundenen Pflichten auch zu erfüllen.
Es gibt gruslige Geschichten beim VafK nachzulesen, wo offensichtlich psychisch kranken Frauen die Kinder zugesprochen wurden und die Väter keince Chance hatten, ihr Kind vor dem schlimmsten zu bewahren.

Dabei geht es doch einfach nur um das Einfordern von Vernunft und Augenmaß und gegen Ideologie und Scheuklappen.

Und natürlich geht es auch gegen den Schandparagrafen 1926a BGB.

Was ich auf jeden Fall beherzigen werde, ist, daß ich in meinem
persönlichen Umfeld dafür sorge, daß diese Ungerechtigkeiten Thema werden.
Erstaunlicherweise reagieren de meisten Frauen, die ich darauf anspreche,
mit den Worten: "Echt, das wußte ich ja gar nicht, erzähl´ mal mehr."
Aus dieser Erfahrung heraus denke ich, daß wir noch viel mehr Frauen ins
Boot holen könnten, wenn nicht solche agressiven Bemerkungen im Weg

Das ist lobenswert. So wie viele Männer für Frauenrechte eingetreten sind (wie sonst wäre ein Frauenwahlrecht sonst in Deutschland möglich geworden), ist es erfreulich, daß auch Frauen Gerechtigkeit als etwas empfinden daß enweder für alle gilt oder nicht existiert.


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