Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Demagogie?

Norbert, Baden-Württemberg, Wednesday, 26.11.2008, 00:25 (vor 6237 Tagen) @ Phallusbefürworter

Du glaubst also ernsthaft, dass Hessens Wähler sich von einer
einzigen Äusserung eines Clement beeinflussen liessen?

Alle Wähler wohl kaum ;)
Aber einige schon, speziell die noch Unentschlossenen.

Du verschweigst hier, dass Y. allen Linke-Wählern gedroht hat, ihre
Stimmen seien verloren, da es keine Koalition mit den Linken gäbe. Folglich
haben viele potentielle Linke-Wähler lieber SPD gewählt um überhaupt Koch
loswerden zu können.

Typischer Wahlkampf eben.
Und "gedroht", phh.
Man sollte solche Begriffe nicht inflationär verwenden.
Wenn ein Schrank von Mann vor dir steht, und dir anbietet dir eine runterzuhauen, so was ist eine Drohung.

Und du widersprichst dir hier schon.
Wenn potentielle Linke-Wähler SPD wählten, um Koch los zu werden, war ihnen doch eine Zusammenarbeit mit den Linken wohl kaum ungelegen.

Bitte argumentativ sauber bleiben.
Clement hat, explizit gefragt, geäussert, er persönlich würde Frau
Y. nicht wählen. Und "eingemischt" haben sich ausserhessische Politiker
aller Couleur.

In der Art von Clement eingemischt?
Seit wann wählt man in einer Landtagswahl Personen, außer bei Direktmandaten?
Und das war ja wohl von ihm nicht gemeint.

Belege?

Die eigene Partei als nicht wählbar zu erklären reicht dafür.
Das Wort "faktisch" beachten.

"Na ja"?
Die Verarschung tausender Wähler ist Dir ein "na ja" wert, aber ein
Ausspruch eines Clement rechtfertigt Dein Geheul? Y. hatte die
Nichteinbeziehung der Linken schliesslich zu einer Kernaussage gemacht!

Wenn Du persönlich wirst, können wir hier aufhören!
Ich habe kein Geheul angestimmt!

Und Merkel hatte auch nie eine große Koalition im Wahlkampf auch nur als theoretische Möglichkeit gesehen.
Der Wunsch der alteingesessenen Parteien störende Neulinge auszuschließen ist so neu ja nicht.
Man hat sich ja so schön miteinander arrangiert.

Die SPD ist in der Frage der Koalition mit der Linken sehr inkonsequent
und bekämpft die ihr politisch sehr nahe stehende Partei viel schärfer als
den eigentlichen ideologischen Gegner. Da sehe ich weniger "Sachzwänge"
denn Machtstreben. Ist aber für viele Parteien nicht ungewöhnlich, siehe
schwarzrot - wer hätte das vor der Wahl gedacht? Eigentlich müssten wir
Wähler mehr Möglichkeiten als nur ein Kreuz haben, so die Möglichkeit, eine
Koalition zu befürworten oder abzulehnen.

Auch eine Mandatsverteilung kann man als Sachzwang sehen.
In Hessen gab es nun mal keine großen Alternativen gegen Koch eine Mehrheit zu erreichen. Haupziel der SPD mit Y.

Das die SPD mit den Linken ein Riesenproblem hat ist verständlich.
Faktisch ist es im Westen der BRD eine Abspaltung der SPD.
Das nun der bisherige intern geführte Lagerkampf öffentlicher wird, auch nicht verwunderlich.
Ähnelt der Thematik mit den Grünen vor vielen Jahren.
Adäquates Wählerpotential, nun auf drei Parteien zersplittert.
Bleibt für die rot angepinselte CDU etwas wenig übrig.

OT: ob die Grünenwähler in Hamburg so begeistert sind?

Das stimmt. Die SPD hat sich gleich nach der Schröder-Wahl um 180°
gedreht.

Ack, eine rot angetünchte CDU wurde aus der SPD gemacht.
Und ob die frühere SPD-Wählerschaft die Steinis, oder den Münte mit ihrem Kurs wollen? Da habe ich so meine Zweifel.

"Na ja". Hauptsache die Lügnerin ist auch nicht an die Macht gekommen, so
ist ein Neuanfang noch irgendwie möglich - ich hoffe nur, sie kommt dann
nicht hintenrum angeschissen, wenn die SPD es wider Erwarten doch schaffen
sollte nachdem der männliche Ausputzer seinen Job getan hat.

Klar und Roland Koch ist wieder da.
Daran dürfte es leider ja kaum Zweifel mehr geben.
Wenn man die Intensität/Qualität der Lügen ansieht, Koch ist da klarer Sieger.

Ich erinnere mich, wie man ihr vor Monaten einen ideologischen Artikel
vorgelesen hat, in dem es um Machtgier ging. Sie antwortete darauf: "Das
muss von einem Mann sein" - es war aus ihrer eigenen Diplomarbeit.

Kannte ich schon ;)
Das Y. eine typische SPD-Quotenfrau ist, habe ich nie bezweifelt.
Mir fällt atm auch keine qualifizierte SPD-Politikerin ein.
Auch die ehemalige Hoffnungsträgerin Ute Vogt taugt nix.
Allerdings fällt mir auch kein Mann bei der SPD ein, den ich als gut finden würde.
Und nur wirklich wenige bei anderen Parteien.

btw. die SPD bekommt mit/ohne Clement keine Stimme von mir


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