Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frauen als die besseren Menschen

Yeti, Tuesday, 18.11.2008, 16:25 (vor 6244 Tagen) @ bessere Menschin

In der FAZ-Online vom 26.01.2008:
(http://www.faz.net/s/Rub5785324EF29440359B02AF69CB1BB8CC/
Doc~E9CA052EA8260444995A22F04517FCC8E~ATpl~Ecommon~Scontent.html)

Zitat Anfang:
Ihre Diplomarbeit schrieb sie über das Thema „Frauen und Macht“. Dabei kam
sie zu dem Ergebnis, dass Frauen mit Macht anders umgehen als
Männer
.

„Frauen streben Macht vor allem an, weil sie gesellschaftliche
Veränderungen in Gang setzen wollen, nicht, wie Männer so oft, allein um
der Macht willen
“.

Mit Andrea Ypsilanti will eine Frau in die Staatskanzlei einziehen, die
sagt, sie strebe nicht nur eine andere Politik an, sondern auch „eine
andere politische Kultur
“, eine des Dialogs, der
Mitsprache, des Aufeinanderhörens.

Sie wolle die Macht, aber nicht um jeden Preis, nicht um den Preis der
Selbstverleugnung oder der Diffamierung des politischen
Gegners
.
Zitat Ende.

In einem hat sie ja recht behalten: Diffamiert wurde nicht der politische
Gegner, sondern die eigenen Parteifreunde. Die haben sich erst einen Tag
vor der angestrebten Wahl zur Ministerpräsidentin getraut ihre Meinung
öffentlich zu sagen. Es war wohl ihre einzige Möglichkeit sich vor
Ypsilantis "anderer politischer Kultur" des "Dialogs", der "Mitsprache" und
des "Aufeinanderhörens" zu schützen.

Das beste zum Schluss dann noch von Gesine Schwan: Wenn eine Frau sich
machtgeil verhält, ist sie nicht etwa machtgeil - nein sie ist männlich!
Denn:

"Andrea Ypsilanti ist nicht gescheitert, weil sie eine Frau ist, sondern
weil sie sich bei ihrem ersten Anlauf wie ein Mann verhalten hat. Sie
wollte ganz männlich und entscheidungsstark mit dem Kopf durch die Wand.
Als das schiefging, besann sie sich auf weibliche Tugenden: die Kunst des
Vermittelns, Moderierens und Zusammenführens"
(http://www.bild.de/BILD/news/politik/2008/11/13/silvana-koch-mehrin-
gesine-schwan-franziska-drohsel/darum-sind-frauen-
die-besseren-politiker.html#13)

Also: Frauen sind die besseren Menschen. Wenn eine Frau aber mal nicht ein
besserer Mensch ist, dann deswegen, weil sie schlechte Verhaltensweisen an
den Tag legt. Schlechte Verhaltensweisen wiederum sind aber männlich. Wenn
männlich aber schlecht ist, dann ist weiblich logischerweise gut. Und genau
deswegen sind Frauen die besseren Menschen.

Am weiblichen Wesen soll die Welt genesen. Geschlechter-Rassistinnen
erklären uns die Welt.

warum begegnet man solchen Aussagen heute so oft? Frauen als die besseren Politiker, die besseren Manager, die besseren Autofahrer, die besseren Kleintierhalter, die besseren Fremdgeher usw.

ist denen nicht klar, wie verbissen-einseitig solche Aussagen sind? Das Klischee von der guten Frau und dem boesen Mann ist lebendiger denn je! Warum ist das so? Ich habe erst letzte Woche einen Artikel zur Umweltverschmutzung gelesen. Da war auch der Tenor so, dass man betonte, frau sei sind sanfter zu unserer Umwelt, der Mann dagegen ein Ausbeuter. Die Rede war von dicken Autos, hoeherem Nahrungsmittelverbrauch, Computerfreaks... Von weiblichen Vorlieben fuer Kosmetika, Deos und Pelzen war nicht die Rede.

im nachhinein bin ich noch mehr erleichtert, dass es Ypsilanti nicht geschafft hat, sich auf den Ministerposten zu setzen. Sympathisch war sie mir nie, aber dass sie auch noch femfasch ist, war mir nicht bekannt.


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