Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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ASF

karlma, Monday, 03.11.2008, 20:32 (vor 6259 Tagen) @ Mustrum


"Nur weil ein Beruf von vielen Frauen ausgeübt wird, ist dies noch lange
kein Grund, ihn geringer zu schätzen und schlechter zu bezahlen."

Das regelt der Markt. Für Arbeit wird das bezahlt, was einem Nachfrager
die Qualität der Arbeit wert ist. Und der schert sich da nicht um das
Geschlecht des Anbieters der Arbeit.

Stimmt nicht, da muß ich als selbst Betroffener ein wenig Wasser in Euren Wein geben. Diplom Sozialpädagogen haben eben so ein Diplom wie Ingenieure und Bibliothekare. Da die Arbeit früher ausschließlich von Frauen gemacht wurde, ist diese Berufsgruppe mit Abstand schlechter bezahlt. Die Verantwortung für Menschen ist dabei sicher nicht geringer zu achten als die für Sachen und Projekte. Ingenieure haben dabei einige Aufstiegsmöglichkeiten, indem sie mit beispielsweise größeren Projekten befasst sind. Aufstiegsmöglichkeiten in der Sozialarbeit gibt es so gut wie keine, wenn der Betreffende sich nicht von der Sozialarbeit verabschieden will und in Leitungsfunktion also in Verwaltung wechseln will.
Hier stimmt die Gleichung Frauenberuf = schlechte Bezahlung immer noch.


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