Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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ASF

Mustrum, Monday, 03.11.2008, 13:40 (vor 6259 Tagen)

Wieder einmal beglückt der ASF seine Umwelt mit dem Inhalt des Kopfes seiner Bundesvorsitzenden:

http://www.asf.de/servlet/PB/menu/1758266/index.html

"Auch wenn in unserem Land Löhne und Gehälter des Einzelnen zu den am besten gehüteten Geheimnissen gehören, sind die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern unübersehbar und statistisch belegt - und das schon seit langem!"

Und wahrscheinlich "wohlgemerkt"!

Trotzdem falsch. Selbst die Aussage, dass das statistisch erwiesen ist: genau das Gegenteil ist statistisch erwiesen.

"Nicht nur Mütter, sondern auch Frauen, die keine Kinder haben, werden schlechter bezahlt als Männer - nicht weil sie weniger qualifiziert oder weniger leistungsbereit sind als Männer, sondern aus einem einzigen Grund: weil sie Frauen sind."

Sicher. Frauen günden auch weniger erfolgreiche Firmen als Männer - nicht weil sie weniger qualifiziert oder weniger leistungsbereit sind als Männer, sondern aus einem einzigen Grund: weil sie Frauen sind.

"(...) mit welchen verbindlichen Maßnahmen der beschämend niedrige Anteil von Frauen in Führungspositionen gesteigert werden soll."

Beschämend ja. Aber sicher nicht irgendeiner Diskriminierung geschuldet, der mit verbindlichen Maßnahmen begegnet werden muss.

"Sie sind gut ausgebildet und sie müssen für gleiche und gleichwertige Arbeit genauso bezahlt werden wie ihre männlichen Kollegen (...)"

Werden sie schon, zumindest für "gleiche" Arbeit. "Gleichwertig" heißt ja: objektiv nicht gleich, aber aus ideologischen Gründen und den Markt ignorierend als "gleich" zu behandeln.

"Nur weil ein Beruf von vielen Frauen ausgeübt wird, ist dies noch lange kein Grund, ihn geringer zu schätzen und schlechter zu bezahlen."

Das regelt der Markt. Für Arbeit wird das bezahlt, was einem Nachfrager die Qualität der Arbeit wert ist. Und der schert sich da nicht um das Geschlecht des Anbieters der Arbeit.

"Die offenkundige Lohnungleichheit in Deutschland und die beschämend geringe Zahl von Frauen in Führungspositionen machen ein Gleichstellungsgesetz in der Privatwirtschaft dringend erforderlich."

Sie kapieren es einfach nicht, man kann's ihnen 1.000.000 mal beweisen...


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