Kurzinfo zu o.g. Studie des Robert-Koch-Institutes @ Christine
Liebe Christine,
die Qualität und Sachlichkeit deiner Beiträge, so wie die Beständigkeit deines Engagements sind wirklich eine Lichblick im Dunkel der Foren! Musste einfach mal gesagt werden.
Dank und Gruß
vom Eugen
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Kurzinfo zu o.g. Studie des Robert-Koch-Institutes / Statistisches
BundesamtGesundheitliche Folgen von Gewalt
unter besonderer Berücksichtigung von häuslicher Gewalt gegen FrauenAuszüge:
Seite 8/9
Gesundheitliche Auswirkungen von Gewalt gegen männliche Jugendliche und
erwachsene Männer in unterschiedlichen sozialen Kontexten stellen ein
weitgehend vernachlässigtes Forschungsgebiet dar. Die Ergebnisse der nicht
repräsentativen deutschen Pilotstudie >Gewalt gegen Männer« [15] lassen
jedoch erkennen, dass Jungen und Männer insgesamt einem beträchtlichen
Risiko körperlicher, psychischer und sexualisierter Gewaltübergriffe unter
anderem im öffentlichen Raum und in institutionellen Settings (z. B.
Schule, Arbeitsplatz, Haftanstalt etc.), aber auch in
Partnerschaftsbeziehungen, ausgesetzt sind.
Die Forschungslage zu Männern als Opfer von Gewalt, insbesondere im
sozialen Nahraum, ist jedoch bislang noch kaum entwickelt. Der
Kenntnisstand über Ausmaß, Ursachen und Ausprägungen von Gewalt sowie über
Behandlungs- und Unterstützungsbedarf männlicher Gewaltopfer
ist in Deutschland entsprechend gering.
Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt des vorliegenden Themenheftes
auf Frauen und Kindern als Betroffenengruppen.Seite 10
2.1.2 Ausmaß und Formen der Gewalt gegen Frauen
Zur Feststellung des Ausmaßes von Gewalt gegen Frauen liegen inzwischen
zahlreiche nationale und internationale Studien vor (vgl. im Uberblick:
[11, 21]).Seite 13
Untersuchungen verweisen zudem auf geschlechtsspezifische Auswirkungen,
die für
Mädchen das Risiko erhöhen, im Erwachsenenalter selbst Opfer von
Partnergewalt zu werden [3, 49]. Jungen, die väterliche Gewalt gegenüber
der Mutter lange Zeit miterleben mussten, tragen ein erhöhtes Risiko,
frühere Gewalterfahrungen als spätere Täter in Familie, Partnerschaft und
anderen Lebensbereichen weiterzugeben [47, 50]; aber auch ein erhöhtes
Risiko von Viktimisierungen im späteren Lebensverlauf ist hier möglich.
_____________________________Der von mir ab Seite 13 genannte Text sagt genau das aus, was das BMFSFJ
vor Jahren mit einer Plakataktion verbreiten wollte, welche aber durch
unsere Proteste zurück genommen wurde.
Wer in einer Studie der Meinung ist, nur die eine Seite benennen zu
müssen, also hier die Auswirkungen väterlicher Gewalt auf Jungen, nicht
aber die Auswirkungen mütterlicher Gewalt, der hat sich in meinen Augen
disqualifiziert.
Aus den genannten Gründen habe ich die Studie nicht weiter gelesen.Gruß - Christine
gesamter Thread:
- Studie des Robert-Koch-Institutes über Gewalt an Frauen -
Christine,
31.10.2008, 08:37
- Ooch, diese armen hilflosen, kleinen Opferlämmchen... LOL ... (nT) - Swen, 31.10.2008, 11:44
- Kurzinfo zu o.g. Studie des Robert-Koch-Institutes -
Christine,
31.10.2008, 14:54
- Kurzinfo zu o.g. Studie des Robert-Koch-Institutes @ Christine - Eugen, 31.10.2008, 22:54