Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Studiengebühren schrecken Frauen vom Studium ab

Adam, Tuesday, 21.10.2008, 03:26 (vor 6272 Tagen) @ Mustrum

Tja, wer ein Studium ganz bewusst nicht deswegen aufnimmt, um später
einmal damit Geld zu verdienen, den schrecken die Gebühren natürlich eher
als jemanden, der weiß, dass er später - z.B. als Bauingenieur und nicht
als Literaturwissenschaftlerin - seine Schulden abtragen kann.

Was für eine alberne These! Als ob Ingenieurwissenschaften heute das wären, was im Mittelalter die Theologie war: das Nonplusultra! Literaturwissenschaften auf Niveau ist etwas, das so manche Ingenieure allenfalls mit "Mangelhaft" abschlössen. Der Menschen Talente sind nun mal unterschiedlich!

Das Problem ist doch eher, daß das Niveau etwa in den Literaturwissenschaften zunehmend verflacht, weil Ansprüche durch den Mordszulauf (vor allem durch Frauen) kontinuierlich nach unten geschraubt werden.

Eine gute und souveräne wissenschaftliche Ausbildung nach traditionellen Maßstäben ist immer anspruchsvoll, indes: wir hätten weit weniger Absolventen und erst recht weit weniger Absolventinnen, wenn wir die Ansprüche so stellten, wie das eigentlich notwendig wäre.

Und Geld verdienen... das muß jeder selbst wissen: wer es sich leisten kann, soll sich doch ruhig bilden, ohne das Erlernte gleich in irgendeiner Jobmühle verzwecken zu müssen. Damit kommt man Humboldt näher als mit der heutigen Ausbildungs(un)philosophie.

Die Wahrheit ist wohl eher: das Studium diente bislang dazu, kostengünstig Zeit zu überbrücken, bis man entweder anderweitig fündig oder geheiratet wurde. DIESE Mentalität wird durch Studiengebühren gebremst. Zu Gunsten des inzwischen ins bodenlose gesunkenen Niveaus.

Adam


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