Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mal was schönes

susu.exp, Sunday, 12.10.2008, 03:27 (vor 6281 Tagen) @ Maesi

Hallo Measi

Ein geradezu klassisches Beispiel dafuer, wie der alte 68er-Spruch 'das
Private ist politisch' in der Praxis funktioniert. Eigentlich hat das
Ereignis keinerlei politische Bedeutung, sondern es ist nur fuer Joe Biden
persoenlich wichtig. Nein, ich finde es nicht widerlich, dass Biden ein
voellig normales menschliches Mitgefuehl gegenueber seinen seinen Kindern
an den Tag legt. Aber ich finde es widerlich, dass er sein Mitgefuehl
gezielt in seiner Wahlpropaganda einbaut und damit auf Stimmenfang geht.

Hast du die Debatte gesehen? Ich habe gerade diesen Satz für wenig kalkuliert gehalten. Biden hat sich während der gesamten Debatte nicht angebiedert, nicht unbedingt zu seinem Vorteil. Er hat den Amerikanern versucht eine relativ komplexe Politik zu vermitteln, während seine Kontrahendin immer wieder darauf hingewiesen hat, sie sei eine "aus dem Volk". Der Satz fiel, nachdem Palin erklärt hatte, sie sei eine Mutter und mache sich Sorgen um ihre Kinder, etwas, das Biden als Mann nicht nachvollziehen könne. Und Bidens Reaktion darauf war eine Mischung aus Wut und Traurigkeit über diese Aussage, die ich absolut nachvollziehen kann. Der Grund warum ich in der Männerbewegung mitgemischt habe (und vermutlich wieder mehr tun werde, wenn ich meine Diplomarbeit, die sehr viel Zeit frißt beendet habe) ware Aussagen der Art, daß ich irgendetwas "als Mann" gar nicht nachempfinden könne. Es gibt da durchaus Postings meinerseits, die von genau diesem Gefühl zeugen, daß ich bei Biden widererkenne.

susu


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