Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Würde der Frau im Islam

Flint ⌂, Wednesday, 08.10.2008, 06:13 (vor 6285 Tagen) @ Maesi

Hallo Loxia

Wieso soll sich jemand nach dem Feministenmüll auch noch den

allergrössten

Müll den sich die Menschheit je ausgedacht hat, den Religionsmüll

antun?

Was interessiert mich die Stellung der Frau in irgendwelchem
alleserklärenden religiösen Quatsch?


Weil Frauenrechte Menschenrechte sind und Menschenrechte unteilbar

sind.

Das ist unlogischer Quatsch. Frauenrechte gelten per definition nur fuer
Frauen, waehrend Menschenrechte per definition fuer alle Menschen gelten.
Gerade weil Menschenrechte unteilbar sind, kann ein Teil der Menschen (z.B.
Frauen) nicht beanspruchen, dass die nur fuer diesen Teil der Menschen
geltenden (Sonder-)Rechte als Menschenrechte durchgehen. Wenn aber
Frauenrechte einen Teil der Menschenrechte darstellen, wie Du
(faeschlicherweise) behauptest, dann sind die Frauenrechte schlichtweg
obsolet, da ja bereits durch die Menschenrechte abgedeckt. Schlimmer noch:
wer Frauenrechte postuliert und sie als Bestandteil der Menschenrechte
hinstellt, teilt die angeblich 'unteilbaren' Menschenrechte
geschlechterbezogen auf.

Das Postulat 'Frauenrechte sind Menschenrechte' ist ein typisches Beispiel
feministischer Sprachrabulistik. Besser, weil logisch korrekt, ist das
Postulat 'Menschenrechte gelten auch fuer Frauen'. Das aber ist den
feministischen Sprachverwirrern offenbar nicht griffig genug.
Moeglicherweise betrachten sie die von ihnen verbreitete Unlogik aber auch
als Tugend; philosophische Betrachtungen sind erwiesenermassen keine
Staerke der Feministen, sonst waeren sie ja keine solchen.

Natuerlich verfolgen die kluegeren Feministinnen mit der Postulierung von
Frauenrechten einen ganz bestimmten politischen Zweck, den wahrscheinlich
der Grossteil der feministischen Mitlaeufer mangels eigenen Nachdenkens gar
nicht mitbekommt. Der Zweck ist die Aufteilung der Menschenrechte in
prioritaere Menschenrechte fuer Frauen und Menschenrechte fuer Maenner,
denen mindere Prioritaet zukommen soll. Durch diese Prioritaetensetzung
koennen die politbuerokratischen Fraueninteressenvertreter mehr Geld und
Macht fuer sich und ihre eigene Arbeit beanspruchen. Geradezu beispielhaft
sieht man die praktischen Auswirkungen dieser sexistischen Aufteilung in
bevorzugt zu behandelnde Frauenopfer sowie minderwertige Maenneropfer bei
der Beschneidung, bei der es die Fraueninteressenvertreter geschafft haben,
das als nahezu ausschliesslich frauenbezogenes Thema in den internationalen
Institutionen und NGOs unterzubringen und entsprechend gewinnbringend zu
beackern. Obwohl weltweit wesentlich mehr Maenner als Frauen beschnitten
werden und es auch regelmaessig zu Todesfaellen und schweren
Verstuemmelungen bei Beschneidungen von Maennern kommt, interessiert das
keine Sau. Die geschlechtertrennende, sexistische Saat des Feminismus ist
einmal mehr aufgegangen.

Inwieweit der Islam gegen die Menschenrechte verstoesst, muesste man
zunaechst einmal abklaeren. Ich persoenlich vermute, dass der Islam nicht
gegen die Menschenrechte verstoesst, lasse mich aber von einem Kundigen
gerne eines besseren belehren. Der von Muhammad S. Al-Almany gepostete Text
zur Stellung der Frau in der islamischen Gesellschaft verstoesst jedenfalls
in keinem Punkt gegen die Menschenrechte, sehr wohl aber gegen die
feministische Ideologie der Geschlechterentzweiung um Maenner und Frauen
gegeneinander ausspielen zu koennen - letzteres sogar massiv.


Gruss

Maesi

Hallo Maesi.

Phantastischer Beitrag!!!

Der gehört im blauen Forum ins Unterforum "Wörterbuch der Gehirnwäsche" als unter eine (noch anzulegende) Rubrik: "Entwirrung feministischer Sprachrabulistik".

Kennst Du diesen Strang?: Der ideologische Oszillator (Das Hin- und Herspringen...)

Gruß
Flint

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