„Männern lasse ich weniger Optionen“
Hallo zusammen
Drei Ingenieurinnen im Gespräch
Eine Physikerin, eine Maschinenbau- und eine Bauingenieurin über die
eigentümliche Kommunikation mit den Kollegen, über Männer in Motivsocken
und Tricks auf dem Fußballplatz.
Das Interview koennte man trefflich zerpfluecken. Ich beschraenke mich hier auf einen bestimmten Punkt, den ich aber fuer sehr bedeutsam halte, da er seitens der Feministen immer wieder aufgegriffen wir: die Hierarchie.
Scharwaechter behauptet 'Maenner scheinen immer in Hierarchien zu denken, so wie sie arbeiten und funktionieren. Frauen fuehlen sich eher auf Augenhoehe', weiter unten sagt sie wiederum 'Maenner haben mehr Probleme mit Hierarchien'. Wie passt das zusammen? In Hierarchien zu denken und gleichzeitig Probleme damit zu haben? Das kann uns wohl nur eine 'emotional intelligente' Frau erklaeren.
Ausserdem schwadronieren die drei Ingenieurinnen durch das Interview hindurch ausschliesslich ueber ihre berufliche Stellung gegenueber Maennern (=Hierarchie), ihre Stellung innerhalb ihrer Unternehmen (=Hierarchie), welche Eigenschaften/Verhaltensweisen ihre jeweiligen (hierarchischen) Stellungen in ihrem Beruf foerdern oder behindern (Mentoring-Programm speziell fuer Frauen, Frau sein, Kinder haben, typisch maennliche bzw. weibliche Verhaltensweisen, die Notwendigkeit von Frauenquoten) etc. etc. Diese drei Frauen scheinen permanent ueber die geschlechterspezifischen Elemente der Hierarchie nachzudenken und alles bis ins kleinste Detail geschlechterbezogen durchzuanalysieren; darin gleichen sie den Staatsfeministen aufs Haar. Sowas habe ich bei einem Mann hingegen noch nie erlebt, obwohl die sich natuerlich ebenfalls manchmal Gedanken ueber solche Dinge machen.
Im Gegensatz zu Scharwaechter bin ich ueberzeugt davon, dass Frauen weitaus hierarchiebewusster sind als Maenner. Maenner stellen viel haeufiger Hierarchien in Frage, brechen aus eingefahrenen Gleisen aus, probieren etwas neues aus, stossen auf neue Gebiete (nicht bloss im Sinne einer Oertlichkeit sondern auch im uebertragenen Sinne) vor. Mit all diesen Handlungen stellt man in vielerlei Hinsicht Hierarchien in Frage. Frauen hingegen wollen sofort alles institutionalisieren, Institutionalisierung ist aber nichts anderes als Hierarchie (=heilige Ordnung).
Pikanterweise bringt ausgerechnet Scharwaechter, die zuvor von 'in Hierarchien denkenden Maennern' geschwafelt hat und obendrein noch selbst mittels eines speziellen Frauenmentoring-Programms gepampert wurde, die Notwendigkeit einer Frauenquote ins Spiel. Die Frauenquote ist jedoch das Paradebeispiel einer kuenstlich installierten Hierarchie - im Gegensatz zu einer Hierarchie, die sich aus bestimmten (Fuehrungs-)Eigenschaften und Fachkompetenzen der einzelnen Mitglieder einer Gruppe quasi auf natuerlichem Wege von selbst etabliert. Wer also ist tatsaechlich hierarchieglaeubiger? Derjenige, der von oben herab einen machtpolitisch motivierten Eingriff (Frauenquote, Frauenmentoring) fordert, welcher Ordnung in einem bestimmten ideologischen Sinne herstellen soll oder derjenige, der die Ordnung in einer Menschengruppe der sozialen Dynamik und den individuellen Faehigkeiten der in der Gruppe agierenden Menschen ueberlaesst? Allerdings bezweifle ich, dass Scharwaechter auch nur eine Sekunde lang ueber solche Fragen nachgedacht hat. Sie hat offensichtlich die Femiphrasen laengst uebernommen und das Nachdenken an die feministischen Meinungsfuehrerinnen delegiert - ebenfalls ein Ausdruck ihrer Hierarchieglaeubigkeit.
Gruss
Maesi
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Bill,
02.10.2008, 08:00
- „Männern lasse ich weniger Optionen“ -
Maik1,
02.10.2008, 22:20
- „Männern lasse ich weniger Optionen“ - Manifold, 02.10.2008, 22:56
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roser parks,
02.10.2008, 23:46
- „Männern lasse ich weniger Optionen“ - Nikos, 03.10.2008, 12:09
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Manifold,
03.10.2008, 19:34
- „Männern lasse ich weniger Optionen“ - Ralf, 03.10.2008, 23:07
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Maesi,
04.10.2008, 23:49
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Maik1,
02.10.2008, 22:20