Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nachdenkliche Töne einer lesbischen Feministin - Frieden?

Maesi, Wednesday, 01.10.2008, 00:11 (vor 6292 Tagen) @ Mirko

Hallo Mirko

So langsam lernen sie dazu. Männer in die Kollektivschuld zu nehmen, sei
ein Fehler, meint die Autorin. Allerdings könne sie verstehen, wie es dazu
gekommen sei bei all der Gewalt Männer gegen Frauen. (was ich dazu denke,
muss ich wohl nicht mehr sagen.)

Die Worte les ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Die Autorin hat es selbst geschrieben: Allzuoft stand sie feige da und liess die Maennerfeindlichkeit ihrer Gesinnungsgenossinnen zu, trug sie auch selbst opportunistisch mit. Dass ihr (und vielleicht auch ihren Genossinnen) unwohl dabei war, mag stimmen, macht ihre Taten aber nicht ungeschehen. Inwieweit man solche Ausschreitungen gegen Andersdenkende entgegen den eigenen Ueberzeugungen mitmacht, ist IMHO eine Charakterfrage - und der Charakter eines Menschen aendert sich nur sehr sehr selten.

Dass Dich das Statement der Politlesbe beruehrt hat, Mirko, spricht fuer Dich. Du scheinst nicht besonders nachtragend zu sein, und das ist ein edler Charakterzug, der heute nur noch selten zu finden ist. Ich plaediere jedoch dafuer, bei solchen solchen 'Annaeherungsversuchen' sehr vorsichtig zu sein. Wer wie die besagte Politlesbe derartig abrupte Kehrtwendungen vollzieht, kann sie jederzeit auch wieder in die andere Richtung vornehmen. Vor der Kehrtwende (wenn es denn tatsaechlich eine ist und nicht bloss ein taktisches Manoever) haben sie und ihre Genossinnen jahrelang mit aller Kraft systematisch Vertrauen zwischen Maennern und Frauen zerstoert, haben auf politischer, buerokratischer und v.a. publizistischer Ebene sehr viel Zwietracht gesaet. Fuer mich sind diese Zerstoerinnen/Zwietrachtsaeerinnen damit vollends disqualifiziert; bis die wieder irgendwelches Vertrauen verdienen, fliesst noch viel, sehr viel Wasser den Rhein hinunter.

Darueberhinaus: da ich persoenlich weder mit den Frauen im allgemeinen noch mit den Feministen im besonderen im Krieg liege, muss ich auch keinen Frieden schliessen. Allerdings gebe ich mich aufgrund des fehlenden Vertrauens mit Feministen und feministisch korrumpierten Frauen auf privater Ebene gar nicht erst ab. Man(n) muss sich sowas ja nicht unbedingt antun. Inwieweit also irgendwelche Femilesben und sonstige Femifrauen zur Einsicht gelangen, kann mir am Allerwertesten vorbeigehen.


Gruss

Maesi


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