@ Lilith

Student(t), Wednesday, 24.09.2008, 13:59 (vor 6299 Tagen) @ Lilith

Von Frauen habe ich noch nie gehört, dass
sie quasi eine Notwehrsituation konstruieren um sich eine Rechtfertigung zu
verschaffen

Es kommt sicher immer noch vor, daß umgekehrt auch Frauen von Männern geschlagen werden. Ich habe mir das mal erzählen lassen, und es klang glaubwürdig. Zu Zeiten des Patriarchats dürften derartige Fälle sogar häufig gewesen sein. Ich meine insbesondere Fälle, wo Alkoholiker und berufsbedingt gestreßte Männer recht wahllos auf ihre Kinder und auf die Ehefrau einschlugen.

Gegenwärtig haben aber Frauen bzw. die strukturelle Macht. Das wirst auch du wohl nicht bestreiten. Dann ist es auch klar, daß Frauen häufiger schlagen - nicht unbedingt, weil sie von Natur aus mehr zur Affektäußerung neigen und sich weniger gut beherrschen -, sondern ganz einfach deswegen, weil sie die allergrößten Chancen haben, damit straflos durchzukommen. Das ist einfach menschlich. Männer täten bzw. taten es nicht anders.

Und daraus resultiert auch die Notwendigkeit von "Schlägerinnen-Stopp !". Es gibt keine nämlich keine staatlichen Anlaufstellen gegen Schlägerinnen. Auch das Bundesministerium für Frauen, betr. Gewaltschutzgesetz, veröffentlicht per Internet nur Anzeige-Formulare für Frauen; die für männliche Anzeigewillige müssen bestellt werden. (Das werde ich auch tun und sie dann in "Schlägerinnen-Stopp !" veröffentlichen.)

Daß du Gewalterfahrungen gemacht haben könntest, schließe ich nicht aus. Daß dir das nachhängt, verstehe ich. Aber mir geht es nicht ausschließlich um Opferhilfe, sondern vor Allem um das damit zusammenhängende Politikum. Es geht mir darum, das politisch bedingte Schweigen der Männer zu brechen.

Aber vielleicht ist hier der falsche Ort, das zu diskutieren. Schreib doch einfach im Forum von "Schlägerinnen-Stopp !". Ich werde dort sachlich auf deine Argumente eingehen, Andere vielleicht auch.

Gruß
Student