Einige Betrachtungen zur Gesellschaft
Hallo Holger
Die Pest der Alt- 68er: sie
werden unwürdige Greise sein, läppisch, bösartig, nie erwachsen geworden-
Karrikaturen des Menschseins. Wenn ich sie sehe, diese grauhaarigen
Pferdeschwanz- Turnschuhler, ihre Ideologismen ejakulierenden, kreischenden
Vetteln: dann wird mir unmittelbar klar, warum eine Geistesgröße wie
Claudia Roth VorsitzindIn der Grünen war, ist und immerdar sein wird. Es
ist was dran an dem Spruch 'Wer mit 18 nicht rot ist, hat kein Herz. Wer
mit 60 noch rot ist, keinen Verstand'.
Zustimmung. Das besonders schlimme daran ist, dass diese Pfeifen als verkorkste Paedagogen auch die nachfolgenden Generationen mit ihrem ideologischen Stuss ueberziehen. Der Vater, der diesem ueblen Treiben Grenzen setzen koennte, fehlt ja inzwischen viel zu oft; entweder, weil er physisch gar nicht vorhanden ist (meist von Muettern und die diese unterstuetzenden Staatsbediensteten weggemobbt) oder weil er als Junge selbst von unserem Femipaedagogensystem verpudelt wurde und somit zum Vater gar nicht mehr taugt. Die geplanten Massenverwahrungsstaetten fuer Kinder entfalten v.a. auch vor diesem Hintergrund vollauf ihre unselige soziale Wirkung, denn dass unter den dort herrschenden ideologischen Voraussetzungen echte solide Vaterfiguren und nicht bloss weichgespuelte Pudel zum Einsatz kommen, sofern ueberhaupt Maenner eingestellt werden, ist aeusserst unwahrscheinlich - und selbst wenn, waeren sie nur unzureichende Surrogate fuer die fehlenden Vaeter. Die linken und rechten Kollektivisten (die Unterschiede zwischen denen sind weitgehend kuenstlich konstruiert) koennen frohlocken, denn ihr Traum vom politisch geformten Einheitsmenschen ist dann endlich verwirklicht. Verweiblichte Vaeter (=Neue Maenner) sind heute erwuenscht, maennliche Vaeter sind verpoent; nach aktueller Definition des 'Kindeswohls' muessen Kinder vor letzteren sogar 'beschuetzt' werden. Wer aber schuetzt die Kinder vor den Kinderschuetzern?
Was Du über das "neue" Odessa schreibst, ist leider wahr und nie mehr wird
Odessa so sein wie einst, aber das ist im Gange der Geschichte immer so
gewesen, alles fließt und ändert sich. Und ich bin ganz getrost- auch die
Raubtiere werden zahnlos werden, die Spekulationsmilliarden vergehen in
einem Wimpernschlag der Zeit- was bleibt, wissen wir nicht.
Die Odesser selbst- auch die armen Schichten zeichnet ein ungeheurer Wille
aus, sich zu bilden, zu lernen, die Zahl der Schüler an weiterführenden
Schulen ist im Vergleich mit dem Rest der ehemaligen SU immer noch sehr
hoch mit Betonung der musischen Fächer, wir werden noch davon hören. Der
ukrainische Staat hat in der Not der hohen Arbeitslosigkeit einen richtigen
Schritt getan und die Pflichtschulzeit erheblich verlängert auf 12 Jahre,
so daß für viele auch der Besuch weiterführender Schulen erschwinglich
geworden ist, dennoch fordert es den Familien viel ab und längst nicht alle
partizipieren daran, zu groß ist noch erbärmliche Armut.
Odessa ist ueberall. Die Veraenderungen sind nicht aufzuhalten, manche sind positiver manche negativer Natur. Es kommt v.a. darauf an, was die Menschen aus den Veraenderungen machen. Das war schon immer so. Die Konservativen (die echten nicht die heutigen CDUler) zeichnet aus, dass sie sorgfaeltig das Bewahrenswerte bewahren und das wuenschenswerte Neue akzeptieren und beides miteinander sinnvoll verknuepfen.
Die fleissigen Chinesen, Inder, Koreaner, Vietnamesen etc., die erfolgshungrigen Russen oder Ukrainer, die mit einer soliden technischen Ausbildung und/oder zaehem Durchhaltevermoegen ihren Weg gehen, werden die wohlfahrtsverwoehnten Juengelchen und Maedelchen des Westens, mit ihren ohne staatliche Hilfe brotlosen Wohlfuehlstudienabschluessen (Kunstgeschichte, Politologie, Psychologie, Soziologie usw. usf.) locker in die Tasche stecken. Ueberleben werden hier wie dort die echten Leistungstraeger, und die muessen keineswegs einen akademischen Titel haben, auch wenn der (im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich erworben) zweifellos sehr hilfreich ist. Der gelernte Sanitaer-Installateur ist beispielsweise notwendig, wenn man Haeuser baut, auf die Genderbeauftragte oder auch die Schulpsychologin kann - trotz deren akademischer Ausbildungen - getrost verzichtet werden. Sie sind ein Luxus, den wir eigentlich gar nicht brauchen und im globalen Konkurrenzkampf bald nicht mehr aufrechterhalten koennen. Noch viele Sozio-Polito-Worker und viele Staatsbuerokraten werden um ihre mit Steuergeldern bezahlten Jobs zittern muessen. Recht so. Hoffen wir, dass der Staat noch die Kraft finden moege, sich von diesem unnoetigen Ballast zu trennen; je frueher, desto besser.
Entgegen den Prognosen gewisser obskurer Trendforscher (ebenfalls ein voellig ueberfluessiger Beruf) wird das 21. Jhd. nicht das der Frauen sondern das der Leistungstraeger; und deren Geschlecht wird voellig egal sein. Da jedoch die meisten Leistungstraeger maennlichen Geschlechts sind, wird auch das aktuelle Jahrhundert wohl einmal mehr zu einem Jahrhundert der Maenner. Die kluegeren Frauen werden entweder selbst Leistungstraeger (anstrengend und daher ziemlich selten) oder haengen sich als Trittbrettfahrer an die maennlichen Leistungstraeger (nicht annaehernd so anstrengend und daher weit verbreitet), der kleine Rest dummer Frauen geht einfach zugrunde --> survival of the fittest!
Drogen: zuverlässiger Marker jeglichen gesellschaftlichen Umsturzes (auch
nach 68 hier!), die Jungen fixen und koksen, die Alten saufen. Welche
Dialektik aber in diesem Problem! Gerade die Schichten der Neureichen und
Raffkes trifft es massiv- ihre Kinder waren besonders involviert von wegen
'every thing goes'.[...]
Zustimmung. Die Gerechtigkeit ist manchmal unerbittlich.
Es ist nicht bekannt, daß jene Publikation jemals den
Totalverlust der deutschen Nachwuchs- Bildungselite (Stichwort
'Studentenregimenter') am Hartmannsweiler Kopf 1916 mit einem Nachruf
bedacht hätte. Sicherlich schicksalshafter für eine Nation als das Siechtum
von underdogs, so sehr ihre persönliche Tragik uns auch bewegt. Die Rührung
sollte aber den Verstand nicht besiegen, eine originär männliche Domäne und
um die ist es schlecht bestellt, wie wir von diversen US- Präsidenten
wissen.
In der Tat. Indessen kann kein Mensch die ganze Last menschlichen Elends auf seinen Schultern tragen. Gerade die in der Bilderstrecke praesentierten Leute sind zu einem wesentlichen Teil fuer ihre eigenen Misere mitverantwortlich. Das klingt hart, ist aber eben die Wahrheit. Im Gegensatz dazu erfahren andere, die fremdbestimmt in den Untergang getrieben werden (z.B. in Kriegen), keinerlei Mitgefuehl - selbst dann nicht, wenn ihr massenhafter Tod nicht bloss deren persoenliche sondern auch eine Katastrophe fuer das Gemeinwesen insgesamt darstellt.
Ratio und emotio gehoeren zusammen, der Schluessel zum Erfolg besteht in beider Ausgewogenheit. Wie Du ganz richtig anmerkst, steht es um erstere derzeit v.a. in der westlichen Welt nicht besonders gut. Die US-Praesidenten sind in dieser Beziehung weder besser noch schlechter als die anderen westlichen Politfuehrer. Aber die Ami-Fuehrer verfuegen ueber sehr viel politisch/militaerische Macht und koennen dadurch logischerweise auch mehr Schaden anrichten. Indessen haben die Europaeer - und damit meine ich nicht bloss die Politiker - keinerlei Grund sich aufs hohe Ross zu setzen und selbstgerecht auf die US-Praesidenten oder die US-Amerikaner insgesamt hinabzublicken; ein bisschen mehr Demut (nicht gegenueber den Amerikanern sondern gegenueber der eigenen Suendhaftigkeit) waere durchaus angebracht.
Der alte weise Mann ist der Patriarch im besten und edelsten Wortsinne- ja
Maesi. We did our very best.
Ich wusste, dass Du mich verstehst, Holger.
Gruss
Maesi
gesamter Thread:
- Prostitution nicht verpönt -
Expatriate,
12.08.2008, 10:58
- Prostitution nicht verpönt -
roser parks,
12.08.2008, 18:09
- Prostitution nicht verpönt -
Holger,
12.08.2008, 20:20
- Prostitution nicht verpönt -
Maesi,
12.08.2008, 22:38
- Odessa sehen und sterben -
Holger,
13.08.2008, 00:28
- Odessa sehen und sterben - und andere Dinge -
Maesi,
13.08.2008, 13:28
- Odessa sehen und sterben - und andere Dinge -
Holger,
13.08.2008, 23:07
- Einige Betrachtungen zur Gesellschaft - Maesi, 17.08.2008, 13:17
- Odessa sehen und sterben - und andere Dinge -
Holger,
13.08.2008, 23:07
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Maesi,
13.08.2008, 13:28
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Holger,
13.08.2008, 00:28
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Maesi,
12.08.2008, 22:38
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Holger,
12.08.2008, 20:20
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roser parks,
12.08.2008, 18:09