Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Du sagst es!

Mustermanni, Tuesday, 08.07.2008, 00:52 (vor 6377 Tagen) @ Conny

Wie kann man auf sowas keine schlagfertige Antwort bringen?

DAS habe ich mich auch gefragt! Mir sind da ganz locker sofort 10 Argumente eingefallen. Nur eines hätte ich ganz bestimmt nicht angeführt: die vaterlosigkeit us-amerikanischer Häftlinge. Wenn er denn schon auf die amerikanischen Häftlinge zu sprechen kommen muss, dann doch bitte auf die Tatsache, dass der überwiegende Teil der Gefängnisinsassen keine Weissen sind. Er hätte der Moderatorin dann sofort die Frage stellen müssen, ob sie denn auch glaube, dass dunkelhäutige Menschen angesichts ihrer Überzahl in den Gefängnissen (analog zu den Männern) von ihrer Biologie oder Genetik her krimineller als Weisse sind. Und dann nachhaken. Das dumme Gesicht der Mod hätte ich sehen wollen!

In diesem Zusammenhang muss ich fairerweise aber darauf hinweisen, dass die Moderatorin Hollstein immer sehr schnell ins Wort gefallen ist und ihn schon oft in den Ansätzen unterbrochen hat. Genau deshalb muss er aber schlagfertiger und pointierter werden; Und schneller, damit Antworten in der MAZ nicht so leicht geschnitten werden können.

Traditionell ist das
Strafrecht nun mal an Männlichem orientiert, da früher der Mann auch für
seine Frau verantwortlich war und die Frau schon durch ihren Mann bestraft
wurde, falls sie sich trozdem im öffentlichen Raum - normalerweise war die
Frau ja fürs Innere zuständig und der Mann fürs Äußere - eine Strafe
begangen hat.

Da hast du einen ganz wichtigen Punkt angesprochen: Das Strafrecht ist - obwohl oberflächlich neutral formuliert - auf männliche Verbrechen ausgelegt. Die Wertung und Wahrnehmung von Kriminalität ist extrem einseitig! Für uns ja aber nichts Neues.

Hoffentlich sieht er sich die Sendung hinterher nochmal an, um daraus zu
lernen. Falls er selbst merkt, daß er sich blamiert hat, wird er das bis
zur nächsten Talkshow sicher besser drauf haben.

Glaube ich nicht ... der Mann ist Wissenschaftler, kein Medienprofi. Mit akademischen Diskussionen wird er in den populistischen Medien allerdings nicht weit kommen. Egal! Wenn der seichte Hype um sein Buch wieder abgeebnet ist, wird man auch von Hollstein nur noch wenig zu hören und sehen bekommen. Als "Türöffner" für männerpolitische Themen sollte er uns allerdings keine Steine in den Weg legen ...

der mm


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