Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Na ja ...

Conny, NRW, Monday, 07.07.2008, 23:24 (vor 6377 Tagen) @ Mustermanni

Richtig geärgert habe ich mich, als er als Antwort auf die Analogiebildung
der Moderatorin - 95% der Gefängnisinsassen sind Männer, also ist
Kriminalität (biologisch) männlich verankert
- nur wie blöd
herumstammeln konnte, sich in seinen Gedanken verhedderte, und dann
(hilflos) auf die Vaterlosigkeit us-amerikanischer Häftlinge zu sprechen
kam.

Wie kann man auf sowas keine schlagfertige Antwort bringen? Mit so einer Frage muß man in so einer Talkshow doch rechnen. Traditionell ist das Strafrecht nun mal an Männlichem orientiert, da früher der Mann auch für seine Frau verantwortlich war und die Frau schon durch ihren Mann bestraft wurde, falls sie sich trozdem im öffentlichen Raum - normalerweise war die Frau ja fürs Innere zuständig und der Mann fürs Äußere - eine Strafe begangen hat. Dieser These - Das Verbrechen ist männlich - braucht man nicht ausweichen.

Unser Strafrecht reicht zwar nur bis Hitler zurück, der aber sicher Teile aus einem älteren Rechtsverständnis übernommen hat. Daher ist es traditionell gewachsen und hat die Herausforderung voll mündiger Frauen noch nicht berücksichtigt. Samenraub ist meiner Meinung nach eine rein weibliche Straftat, wird in unserem Recht aber noch nicht berücksichtigt. Da wären sicher deutsch Gefängnisse auch schnell mit Frauen gefüllt.

Die Moderatorin unterbrach ihn und verwies darauf, dass den Frauen
diese Väter auch gefehlt hätten, diese aber trotzdem nicht kriminell
geworden wären. Hollsteins Antwort: HILFLOSES SCHWEIGEN! Chance vertan,
nächstes Thema ...

Hoffentlich sieht er sich die Sendung hinterher nochmal an, um daraus zu lernen. Falls er selbst merkt, daß er sich blamiert hat, wird er das bis zur nächsten Talkshow sicher besser drauf haben.


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