Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Und was willst Du uns damit sagen??

Holger, Thursday, 19.06.2008, 22:39 (vor 6395 Tagen) @ Peter

edit reichte nicht

das muß ich loswerden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_an_der_Somme


Zitat daraus:

Der bekannte britische Militärhistoriker Basil Liddell Hart fasst die
Schlachten des 1. Weltkriegs mit den lapidaren Worten: „nothing but stupid
mutual mass-slaughter” („Nichts anderes als dummes, massenweises
gegenseitiges Abschlachten”) zusammen.

Damit hat er ja sowas von Recht. Kann man tatsächlich nicht oft genug
erwähnen.

Aber wo ist jetzt der Zusammenhang zum Strangthema?


Zugegeben- meinem Gedankengang zu folgen, war in dem Fall etwas kosmisch. Ursprünglich wollte ich abheben auf die Randgruppenbemerkung und die damit in FPÖ- Verlautbarungen mitschwingende kritiklose Glorifizierung der Frau und Mutter im Konservativismus, wie ihn die FPÖ einigermaßen populistisch vertritt- zu den Randgruppen hat Dampflok alles gesagt und ich teile diesen Standpunkt. Das ikonenhafte Frauen- und Familienbild von Klement sollte gezielt Gegenstand meiner Kritik sein: erinnert sei an den Einband von Arnes erstem Buch 'Sind Frauen bessere Menschen' , den er mit Bedacht gewählt hat. Das Bild verkörperte die konservative Glorifizierung der Frau und Mutter im 18./19.Jahrhundert, die in jener Zeit ebenfalls bevorzugt wurde ( ganz ausgezeichnet dazu van Crefeld!), allerdings um den Preis einer ehernen Rollenzuweisung der Geschlechter. Ich darf mal als Allgemeinplatz voraussetzen, daß dem nicht so war, unsere "Heiligen" sehr wohl anfällig waren für einen sündigen Abend ('Frivolität' nannte man es damals)- die drakonischen Vaterschaftsgesetze der wilhelminischen Zeit um einer definitiven Raison willen (übrigens zu Lasten der Männer, die Definition "eheliches" und somit unterhaltsberechtigtes Kind stammt von da (die Zypries kann also durchaus auf alte Traditionen von wegen Kuckuck pochen!) und die harten juristischen Konsequenzen für Ehebrecherinnen mit Verlust sämtlicher Unterhaltsansprüche) sprechen für sich. Ganz treffend hat dies Heinrich Zille kolportiert und es ist kein Zufall, daß es einen Schopenhauer oder Nietsche damals gab. Ich habe dann gezielt das Bild jener jungen Dame von der Bushaltestelle dagegengesetzt, um die Lebenslüge von Millionen von Männern der "konservativen Ära" zu konterkarieren: in einem Krieg massenhaft zu verrecken für Vaterland, Kaiser, Volk und- es wird heutzutage geradezu neurotisch aus den Geschichtsanalen getilgt- Frau und Familie! Nicht zuletzt zu nennen das Trommelfeuer der NS- Propaganda von den "deutschen Frauen", als die russischen "Untermenschen" vergewaltigend in Ostpreußen einfielen Ende 44, ließ die ausgepowerten deutschen Soldaten sie im letzten Aufbäumen nochmals für einige Monate hinter die Grenzen zurückwerfen. Der grausige Kontrast gefiel mir- das reale, unsäglich dämliche Flittchen, das es auch früher gegeben hat und die Frage der Ehre, das eingebildete Heiligenbild, für das Männer zur Schlachtbank gingen (unerträglicher Verwesungsgeruch empfing an der Somme die frisch herangeschafften jungen Soldaten, er war selbst in Paris noch wahrnehmbar). Sieh es als meine Antwort auf thumben Populismus, der jener Zeit und ihrem Frauenbild nachtrauert.


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