Antwort
Leider leider läuft im wirklichen Leben sehr viel ziemlich darwinistisch
ab. Da gibt es gar nicht viel zu "beweisen": es entspringt selbst
rudimentärer Vernunft, wenn man einsieht, daß wenn die Zahl der Kostgänger
größer wird als die der Zahler, irgendwie eine Katastrophe sich
anbahnt.Genau dies ist hier Fakt.
Hier hast Du wohl zwei Dinge ineinander verschachtelt: Zu einen begint es mit dem Darwinismus (was überhaupt nichts mit dem Sozialdarwinismus eines Heinsohn zu tun hat) und zum anderen bringst Du eine Art Katastrophismus sozialer Prägung mit hinein.
Selbst Charls Darwin muß schon bei einer Expedition Zweifel an seiner Theorie bekommen haben und wenn Du dir die Bücher von Immanuel Velikovsky vornimmst (das was man dort lesen kann dürfte reichen: http://books.google.de/books?id=imS-4atxWxUC&printsec=frontcover&dq=inauthor:Immanuel+inauthor:Velikovsky&... ), solltest Du sehen, an welchem seidenen Faden diese Theorie hängt, die von einem Aktualismus (besagt, dass in der Erdgeschichte nur solche Kräfte an der Gestaltung der Erde gewirkt hatten, die auch heute noch zu beobachten sind) abhängt. Wenn Du Dir dann noch überlegst, daß es nicht so unwahrscheinlich ist, daß ein Brocken vom Himmel fällt, der eine Weltweite Katastrophe auslösen kann, ist der Faden denke ich schon gerissen.
Zu Immanuel Velikovsky: http://de.wikipedia.org/wiki/Immanuel_Velikovsky
Aber was nicht sein darf, darf eben auch nicht sein und man sucht nach Auswegen. Gibt einer mit seiner Theorie nicht auf, wird er auch platt gemacht - der Lächerlichkeit preis gegeben. Ich durfte es mir hier selbst ja ansehen. Da wird nicht mal darüber nachgedacht. Ganz witzig finde ich dazu ja eine These, die in der Blauen Burg aufgestellt wurde (ca. Nov 2007 - kann man aber nur noch angemeldet sehen und die These muß man sich schon herauskopieren und in einer Textverarbeitung ansehen, damit man die verkleinerte These überhaupt noch lesen kann), die ein einziger dann abgewürgt hat, ohne auch nur auf die These einzugehen und der Rest hat sich dann um den Abwürger geschart (eigentlich nur die dort schreibenden Frauen) und haben den Abwürger fast schon bauchgepinselt.
Da frage ich mich schon, wo ich denn lebe? Irgendwie komme ich mir auch in der Männerbewegung wie im Mittelalter vor, mit dem kleinen Unterschied, daß man als Ketzer heute nicht mehr verbrannt wird, aber sehr schnell Mundtod. Und dabei denkt man sich, daß ein Mensch, der sich mit der neuen Männerbewegung beschäftigt, diese Mechanismen doch kennen und auch erkennen sollte, um genau dagegen anzukämpfen. Teile und herrsche sowie Brot und Spiele wirkt eben auch in der neuen Männerbewegung sehr gut. Durchs teilen in kleine Grüppchen beschäftige ich die Menschen schon, decke sie zusätzlich mit viel Arbeit ein und sorge dafür, daß sie den Fußball anhimmeln. Schon sehen sie den Feminismus als alleiniges Problem (die Männerbewegten - die Raucher haben dann wieder ein anderes einziges Problem ...) aber die Zusammenhänge erkennen sie nicht mehr - keine Zeit.
Paris Hilton spielt keine Rolle: Über Dekadenz braucht man nicht zu reden
in diesen Zusammenhängen: es geht um den nackten Arsch einer Gesellschaft.
Ich halte Dich übrigens nicht für bescheuert. Die Art, wie Du offenbar
Dein Leben gestaltest, allerdings schon.
Ach so, über die braucht man nicht reden. Wer sagt aber, daß es auch männliche, reiche Party-Boys gibt, die nacht dem Sozialdarwinsismus durchaus bevorzugt Vater werden sollten. Dabei werden nicht die klügsten Gene weiter gegeben sondern Geld und vielleicht auch Macht. Heinsohns These, daß eben gerade diese Bevölkerungsschicht die Gene verbreiten sollte und nicht die Unterschicht, ist so finde ich nicht zu halten. Reich sein hat mit Glück haben mehr zu tun als mit Klug zu sein.
Was mein Leben angeht: Jeder geht seinen eigenen Weg und nicht immer ist der Weg mit dem geringsten Widerstand der, der einen am Ende dann zufrieden stellt. Ob mein Weg zufriedenstellend ist, kann ich heute noch nicht sagen. Ich weiß nur, daß ich die letzten paar Jahre übers Leben soviel gelernt habe wie das ganze Leben davor nicht.
Ich wollte ja auch etwas tun, und vor allem etwas, das ich davor noch nicht getan habe. Diese Gesellschaft versucht einen aber immer wieder dort rein zu drücken, wo man war. Die Gesellschaft läßt den einzelnen dabei gar nicht zu Wort kommen. Da wird nur geguckt, was der einzelne kann und dann muß er das machen.
gesamter Thread:
- @ Conny -
Holger,
10.06.2008, 00:24
- @ Conny -
Conny,
10.06.2008, 02:16
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Sparrowhawk,
10.06.2008, 02:40
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Lynx,
10.06.2008, 03:45
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Holger,
10.06.2008, 21:07
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Conny,
10.06.2008, 21:26
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Holger,
11.06.2008, 00:40
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11.06.2008, 23:44
- Antwort - Holger, 13.06.2008, 19:15
- Mehr Glauben als alles andere -
Lynx,
11.06.2008, 23:53
- Mehr Glauben als alles andere - Conny, 12.06.2008, 02:22
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Conny,
11.06.2008, 23:44
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Holger,
11.06.2008, 00:40
- Auch wenn du es nicht wahrhaben willst ... - Lynx, 11.06.2008, 23:43
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Conny,
10.06.2008, 21:26
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Holger,
10.06.2008, 21:07
- Frage: - Conny, 10.06.2008, 12:51
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10.06.2008, 03:45
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10.06.2008, 02:40
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Conny,
10.06.2008, 02:16