Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Verschwörungenstheorien

Garfield, Monday, 05.05.2008, 15:21 (vor 6440 Tagen) @ Verschwörungsgegner

Hallo Verschwörungsgegner!

Ich sehe das so: Solange es keine plausible Erklärung für etwas gibt, muß man alle einigermaßen plausibel klingenden Erklärungen für möglich halten.

Und wenn es z.B. um die frühe Geschichte der Atombombe geht, dann ist die offizielle Geschichtsschreibung voller Lücken und Widersprüche. Ich greife nur mal eins davon heraus:

Kurz vor Kriegsende befand sich das deutsche U-Schiff U 234 auf dem Weg nach Japan. An Bord befanden sich diverse Erzeugnisse der deutschen Rüstungsindustrie, u.a. eine zerlegte Me 262. Interessant waren aber in diesem Zusammenhang einige Kisten mit radioaktivem Inhalt.

Als der Kapitän von U 234 die Nachricht von der deutschen Kapitulation erhielt, entschied er, sich den Alliierten zu ergeben. Die Japaner an Bord begingen daraufhin Selbstmord. U 234 setzte sich mit den Kanadiern in Verbindung, um einen kanadischen Hafen zwecks Übergabe des Schiffes anzulaufen. Dies entsprach den Forderungen der Alliierten, die genau festgelegt hatten, welche Häfen deutsche Kriegsschiffe in bestimmten Seegebieten sofort anlaufen sollten.

Bald wurde der Funkverkehr zwischen U 234 und den Kanadiern gestört - offensichtlich von Kriegsschiffen der U.S. Navy. Dann erschien ein US-Zerstörer bei U 234 und geleitete das Schiff entgegen den Vereinbarungen der Alliierten untereinander in einen US-Hafen.

Dort wurde es entladen. Die mysteriösen Kisten enthielten laut offiziellem Protokoll und auch laut offizieller Geschichtsschreibung Uranerz.

Es ist aber auch zweifelsfrei festgehalten worden, daß diese Kisten mit Goldfolie ausgekleidet waren. Dies wäre bei gewöhnlichem Uranerz weit übertrieben gewesen, weil die Strahlung da relativ niedrig ist. Außerdem hätten die Japaner Uranerz kaum gebraucht. Das konnten sie z.B. in Korea selbst abbauen. Soweit ich mich erinnere, enthielten die Kisten insgesamt eine Materialmenge mit einem Gewicht von ca. 650 kg. Wenn es sich um Uranerz gehandelt hätte, dann hätte man daraus viel zu wenig angereichertes Uran gewinnen können - für eine Bombe hätte das noch nicht einmal ansatzweise gereicht.

Außerdem fand sich Oppenheimer, der Leiter des "Manhattan Project" kurz darauf vor Ort ein und besichtigte den Inhalt der Kisten. Und ein weiterer hochrangiger Mitarbeiter des "Manhattan Project" soll die Ladung von U 234 später als "Gottesgeschenk" bezeichnet haben.

Was war wirklich in diesen Kisten? Die offizielle Geschichtsschreibung gibt darauf keine plausible Antwort.

Es wäre möglich, daß es sich dabei nicht um Uran, sondern um anderes radioaktives Material handelte. In Deutschland wurde bereits während des Zweiten Weltkrieges daran gearbeitet, Geschosse durch radioaktive Bestrahlung härter zu machen. Es wäre also möglich, daß der Inhalt der Kisten damit zu tun hatte.

Aber wieso sollte man das dann heute noch verheimlichen? Daß die US-Armee radioaktiv gehärtete Geschosse benutzt, ist längst kein Geheimnis mehr. Weiterhin ist bekannt, daß die US-Rüstungsindustrie in vielen Bereichen nach dem Krieg deutsche Technologie weiter entwickelt hat, z.B. im Raketen- und Flugzeugbau. Daraus wird kein Geheimnis gemacht. Wieso also diese Heimlichtuerei um die Kisten von U 234?

Wer Spekulationen um eine deutsche Atombombe für eine Verschwörungstheorie hält, der sollte erst einmal diesen und andere Widersprüche plausibel erklären.

Freundliche Grüße
von Garfield


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