Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Bonn: Menschen-Händlerin verknackt.

Garfield, Wednesday, 20.02.2008, 20:06 (vor 6514 Tagen) @ Borat Sagdijev

Hallo Borat!

Das in der Öffentlichkeit vorherrschende Klischee von armen, geknechteten Zwangsprostituierten ist eine Randerscheinung wie in Blumentöpfe gepflanzte Babies.

Ich schätze, daß es Zwangsprostituierte sogar noch seltener gibt als getötete Babies. Man muß sich das nur mal praktisch vorstellen, um zu erkennen, wie unsinnig, risikoreich und wenig profitabel Zwangsprostitution in größerem Maßstab wäre.

Wenn man davon liest, dann meist im Zusammenhang mit Polzeirazzien im Rotlichtmilieu. Da gibt es natürlich diverse Prostituierte, die illegal, aber vollkommen freiwillig hier sind und für die Einschleusung nach Deutschland einen Teil ihres Einkommens abgeben müssen. Wenn die bei einer Razzia aufgegriffen werden und dann die Wahrheit sagen, dann werden sie abgeschoben und haben das Geld für die Einschleusung umsonst gezahlt. Also ist doch ganz klar und logisch, daß die dann eben nicht die Wahrheit sagen, sondern behaupten, sie wären zwangsweise nach Deutschland verschleppt worden. So können sie hierbleiben, da sie ja als Zeuginnen für den nun fälligen Prozeß gegen die angeblichen Täter benötigt werden. Wahrscheinlich landen sie sogar noch im Zeugenschutzprogramm. So gewinnen sie jede Menge Zeit, in der sie entweder weiter auf eigene Rechnung anschaffen und/oder sich sogar einen armen Tropf suchen können, der sie heiratet und ihnen damit die deutsche Staatsbürgerschaft verschafft.

Den Polizisten wird das natürlich völlig klar sein - aber die freuen sich, daß sie gegen die angeblichen Entführer etwas in der Hand haben, weil die oft auch noch reale Straftaten auf dem Kerbholz haben, die man ihnen aber nicht immer so leicht nachweisen kann. Deshalb werden die die angeblichen Zwangsprostituierten auch nicht zu gründlich verhören.

Und wenn mit Männern gehandelt wird dann ist das Heirtatsvermittlung für Schwarzafrikaner an Wohlstandsfrauen und nicht so berichtenswert wie z.B. weibliche Sextouristen in Schwarzafrika (beim Bongo oder Töpferkurs).

Dazu kommt noch der Handel mit billigen Arbeitssklaven, wovon weit überwiegend Männer betroffen sind. Darüber wird in den Medien gelegentlich mal am Rande berichtet, groß thematisiert wird es nie. Sind ja nur Männer.

Freundliche Grüße
von Garfield


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