Österreicherin + Grüne + Feministin = Au weia!
Hier:
http://www.chilli.cc/index.php?noframes=1&id=81-1-89
Ein Auszug:
CHiLLi: Frauen sind am Arbeitsplatz benachteiligt. In einer neuen
EU-Studie dazu hat sich die Position Österreichs sogar verschlechtert. Wie
kann so etwas geschehen?
Eva Glawischnig: Die Studie belegt das Trauerspiel, bei der Gleichstellung
geht einfach nichts weiter. Die Einkommensschere hat sich vergrößert, und
immer weniger Frauen bekommen Spitzenpositionen. Es ärgert mich maßlos,
wenn ich Aussagen wie ?Hirn statt Quote? sogar von Frauen höre. So als ob
Frauen zu wenig Hirn hätten, um in Spitzenpositionen zu kommen. Es heißt:
Wenn sie gut sind, schaffen sie es auch. Das stimmt aber nicht.CHiLLi: Es muss also eine Frauenquote her?
Eva Glawischnig: Es gibt Quoten in der gesamten Männerwelt. Die ÖVP
besteht aus fixen Quoten: für den Bauernbund, den Wirtschaftsbund, den
ÖAAB. Es gibt auch Regionalquoten; einer muss aus Vorarlberg sein und
einer aus der Steiermark. Das sind alles Quoten. Aber bei den Männern regt
das niemanden auf. Man stelle sich vor, jemand sagt der ÖVP oder dem
Bauernbund, ?Hirn statt Quote?. Egal, ob jemand aus dem Bauernbund kommt
oder nicht, inhaltlich gut muss er sein. Das ist dort aber nicht so. Es
muss ein bestimmter Anteil Bauern im Parlament sitzen. Es ärgert mich,
dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird.CHiLLi: Also sehen Sie eine prinzipielle Benachteiligung der Frau?
Eva Glawischnig: Die Unterstellung, wenn eine Frau gut qualifiziert ist,
setzt sie sich ohnehin durch, stimmt einfach nicht. Es wird nie eine Frau
in Europa das Gehalt eines Porsche-Vorstandes mit seinen sechzig Millionen
Euro verdienen. Es gibt eine strukturelle Benachteiligung, die in
Österreich noch schlimmer ist als im Rest Europas. Das nicht zu sehen, ist
eine Frechheit. Frauen sind teilweise besser ausgebildet, nach der
Babypause arbeiten Frauen aber meistens in Positionen, die ihrer
Ausbildung nicht entsprechen. Die Hälfte der Frauen arbeitet mittlerweile
sowieso Teilzeit. Angesichts dieser Fakten ?Hirn statt Quote? zu sagen,
ist untragbar. Ich bin für Quoten, auch in Aufsichtsräten und
Vorstandsetagen. Das sind weitgehend ?frauenfreie Zonen? und es kann mir
niemand erzählen, dass alle Männer, die in den Aufsichtsräten sitzen, für
diese Position geeignet sind. Auch darunter sind einige Nieten, vor allem
im staatsnahen Bereich.
Es gibt eine strukturelle Benachteiligung, die in
Österreich noch schlimmer ist als im Rest Europas.
Das behauptet auch Deutschland uber sich....das schein ne Masche zu sein.
Das sind weitgehend ?frauenfreie Zonen? und es kann mir
niemand erzählen, dass alle Männer, die in den Aufsichtsräten sitzen, für
diese Position geeignet sind. Auch darunter sind einige Nieten, vor allem
im staatsnahen Bereich.
Familienministerien sind weitgehend ?männerfreie Zonen? und es kann mir keine erzählen, dass alle Frauen, die Familienministerinnen sind, für diese Positionen geeignet sind. Auch darunter sind einige Nieten, vor allem im Feministisch-nahen Bereich.
gesamter Thread:
- Österreicherin + Grüne + Feministin = Au weia! -
Junggeselle,
05.02.2008, 13:27
- Österreicherin + Grüne + Feministin = Au weia! - Klaus Brause GW, 05.02.2008, 13:49
- Bauernquote = Männerquote? - Durchschnittsmann, 05.02.2008, 15:21
- Österreicherin + Grüne + Feministin = Au weia! - Salvatore Ventura, 05.02.2008, 17:03