Filmremakes nur noch mit Frauenbeteiligung?
Hi Garfield!
Ja, das beobachte ich schon seit Jahren. Auch in den Verfilmungen von "Der
Herr der Ringe" war geplant, die Rolle der Arwen weitaus kämpferischer zu
gestalten als Tolkien das getan hatte. Liv Tyler bekam dafür extra
Schwertkampf-Unterricht.Als Infos darüber in Internetforen verbreitet wurden, fanden viele
Tolkien-Fans das gar nicht komisch. Die wollten nicht, daß aus Arwen "Xena
die Kriegerprinzessin" wird.Weil man befürchtete, daß diese Filme nicht erfolgreich sein würden, wenn
man die Masse der Tolkien-Fans vor den Kopf stieß, änderte man die Rolle
der Arwen glücklicherweise wieder, so daß sie dann am Ende doch wieder so
aussah wie in Tolkiens Büchern.
Etwas mehr, doch nicht ganz. Ihre Rolle wurde trotzdem noch dramatisch verändert bzw. "aufgewertet". Z.B. ist die Geschichte mit dem in Pferdegestalt heranstürmendem Fluß im Buch ganz anders geschildert. Da hatte Arwen damit gar nichts zu tun; es war ein anderer, männlicher Elb beteiligt.
Da sah man gut, daß dieser offiziell verbreitete Zeitgeist tatsächlich gar
nicht den Wünschen der Bevölkerung entspricht. Er wird uns nur von oben
aufdiktiert, und viele Menschen trotten dann hinterher.
Besonders übel ist es eben, wenn literarisch vorliegendes und bekanntes Material gendergemainstreamt wird. Man hat das unangenehme Gefühl der Verfälschung (pseudo-)historischer Verhältnisse und von Kulturgut. Denn Tolkiens Welt war keine feministische, genausowenig, wie Jesu Welt der "Bibel in gerächter Sprache" entsprach. In der Gott 50% weibliche Bezeichnungen bekam, der Teufel aber gern männlich bleiben durfte.
Aber es geht ja um Propaganda, der Gender-Gedanke muß jedem mit allen Mitteln ins Hirn gehämmert werden. Natürlich spielen geschäftliche Gründe auch eine große Rolle. Der Frau von heute kann es nicht zugemutet werden, einen Film zu schauen, in dem es nicht eine wesentliche weibliche Rolle zur Identifikation gibt. Und so kommt da solch mühsam-krampfiger unerträglicher gleichgestellter Schrott zustande.
Im Grunde ist diese zeitgeistige Anpassung von Stoffen mit der in anderen Totalitarismen vergleichbar. Denn auch Filme in der Sowjetunion über Revolution oder Krieg (Eisenstein) wie auch im Nazireich schilderten Ereignisse nicht so, wie sie tatsächlich stattfanden, sondern wie man sie aus klasse- bzw. rassebewußter Sichtweise gern haben wollte. Eben Propaganda.
"Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit." (George Orwell: 1984)
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
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Peter,
18.01.2008, 20:09
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19.01.2008, 03:17
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