Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Diskriminierung beginnt im Kopf

DschinDschin, Monday, 24.12.2007, 00:01 (vor 6572 Tagen) @ Nihilator

Hi Dschinn,

Wird der Doktortitel verteilt wie Ramsch, dann setzt sich da niemand
mehr ein dafür. Wenn ich jedes beliebige Zusammenleben mit Kind als
Familie bezeichne, dann ist Familie kein Wert mehr, nichts besonderes,
nicht mehr erstrebenswert.


na da bringst Du doch den Sinn solcher Definitionen exakt auf den Punkt,
genau darum geht es doch dabei. Nicht unnormale Lebensgemeinschaften
sollen auf-, sondern die normale Familie abgewertet werden. Eine weitere
Facette des durchaus kniffligen Kampfes (immerhin gegen das Grundgesetz)
gegen die Familie seit Jahrzehnten. Die 68er haben damit natürlich nix zu
tun. *ggg*

Ach was rede ich zu hirnamputierten Femibienen. - Ihr werdet es sehen,
und wenn nicht ihr, dann eure Kinder (sofern vorhanden) oder deren
Kinder: Das Ende der liberalen westlichen Gesellschaft. - Gestorben
an Beliebigkeit.


Werden wir erleben, und zwar schneller, als wir fürchten. Zwei, drei
Jahrzehnte sind schnell vorbei. Die Demografie wird dafür sorgen, gepaart
mit ausländervergötzendem Gutmenschentum.


Gruß,
nihi

Hallo Nihi,

guckst Du:

"Deutsche Bevölkerungspolitiker schauen mit Ehrfurcht, ja Neid nach Westen. 1,39 Kinder pro Frau hier gegen 1,98 jenseits des Rheins scheinen zu beweisen, was die richtige Politik zu leisten vermag. Wenn die zuständige Ministerin Ursula von der Leyen aber immer wieder Frankreichs Heranpirschen an die Nettoreproduktion als beispielhaft hervorhebt, stellt sie ihr eigenes Licht zu sehr unter den Scheffel. Denn unter den 20 Prozent Migranten in Deutschland wird mit 1,9 bis 2,1 Kindern (gegen 1,1 der ethnodeutschen Frauen) Frankreichs aktueller Durchschnittswert ja ebenfalls erreicht. Beim Nachwuchs ist diese Gruppe schon 2006 mit knapp 40 Prozent aller Neugeborenen also doppelt so stark vertreten wie beim Bevölkerungsanteil. Wenn es gelingt, auch diese 40 Prozent wieder zweimal mehr Kinder haben zu lassen, als ihrem Bevölkerungsanteil entspricht, hat Deutschland in einer Generation Frankreich eingeholt. Wie schnell das geht, hat die Untersuchung des Statistischen Bundesamtes über das 2007 eingeführte Elterngeld gezeigt. Der ursprünglich für Karrierefrauen gedachte Gebäranreiz hat lediglich bei diesen kaum angeschlagen. Sie steuern gerade 90 von 1000 Neugeborenen bei. Das wird aber durch 539 Babys von Müttern ohne Erwerbseinkommen und weitere 217 Babys von Müttern mit Zuschlag für Geringstverdienste mehr als wettgemacht. Die Gruppe der sozial Schwachen schafft aufgrund des neuen Instruments in den Entbindungskliniken also nicht lediglich - wie bis 2006 - das Doppelte, sondern mit über 75 Prozent weit mehr als das Dreifache ihres Bevölkerungsanteils. Dass dieser imponierende Durchbruch noch nicht die Obergrenze markiert, beweist das Bundesland Bremen. Dort gebären allein die sozial Schwächsten schon 772 von 1000 Babys. Zusammen mit weiteren 151 Neugeborenen von Geringstverdienenden kommen sie auf 92,3 Prozent des gesamten Nachwuchses. Selbst beim Nachbarn Hamburg kommen "nur" 490 von 1000 Babys bei den Einkommenslosen, was unter Einbeziehung von 195 Babys bei Geringverdienern eine Quote von 68,5, aber nicht von 92,3 Prozent der Geburten bei sozial Schwachen bedeutet. Die Metropole Berlin als dritter Stadtstaat bekommt unter 1000 Babys 745 in diesem prekären Segment (574 ohne und 201 mit geringstem Einkommen). Noch feiern die Bremer ihren global und historisch einmaligen Triumph eher verhalten. Delegationen, die in anderen Bundesländern das neue Modell propagieren wollen, müssen sich gedulden. Man will erst auch noch die No-go-Zonen in Kattenturm und Tenever zuverlässig befrieden, damit Gegenbesucher dort nicht unter die Räder kommen. Dennoch hat der Zweistädtestaat einiges vorzuweisen. Während Ministerin von der Leyen immer wieder die Wirtschaft bedrängt, sich endlich familienfreundlich umzustrukturieren, gibt es für die Unternehmer in Bremen Entwarnung. Denn dort leben die meisten Mütter in den Gefilden des Hartz-IV-Archipels, so dass sie mit dem Erwerbsleben kaum in Berührung kommen. Gleichwohl formulieren auch sie ihre Erwartungen. Die Betriebe sollen gute Umsätze machen und ihre Belegschaften länger arbeiten, damit aus beider Steueraufkommen die Transfers angehoben und so die Alimentierten weniger arm werden.

Gunnar Heinsohn, Demographischer Keynesianismus
"
Merkur

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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