Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Das zehnte Gebot

Ekki, Monday, 17.12.2007, 21:11 (vor 6578 Tagen) @ Ralf

Hallo Ralf!

Und in so einer wirklich permissiven, traditions- und

moralvergessenen

Gesellschaft würde ich halt gerne leben.[/b][/u]


Man kann mir nun wirklich nicht nachsagen, hier bisher in irgendeiner Form
als Tugendwächter aufgefallen sein, aber diese Formulierung
würde ich so ganz sicher nicht unterschreiben.

An dieser Einstellung, die Du ja nicht allein vertrittst, wundert mit Folgendes:

Auch Leute, die sonst bei jeder Gelegenheit betonen, wie ultra-liberal sie sind, daß sie sich keinerlei Einmischung von Staats wegen gefallen lassen wollen, daß die Freiheit eben nur die Freheit ist ...

... dieselben Leute ziehen sich von besagtem Freiheitsverständnis auf einmal zurück, wenn es um Sex geht.

Mir kommt da eine bezeichnende Parallele in den Sinn:

In der Demokratiediskussion kann man von autoritären und diktatorischen Herrschern immer wieder Argumente wie diese hören:

"Mein Volk ist nicht reif für Demokratie."

"Wenn man den Menschen zuviel Freiheit gibt, drehen sie durch."

Das hatten wir so oder ähnlich bei uns auch schon:

"Es steht den Untertanen nicht zu, mit ihrem beschränkten Verstande über Staatsangelegenheiten zu urteilen."
(Friedrich II., genannt der Große, wenn ich mich recht erinnere. Wohlgemerkt - ein erklärtermaßen "aufgeklärter" Absolutist!).[/i]

Meine klare Aussage:

Die Freiheit ist immer nur die Freiheit, und findet ihre Grenzen nur da, wo durch ihren Gebrauch dem anderen Schaden zugefügt würde.

Und der "Schaden" bei Geschlechtsverkehr mit jedem, der geschlechtsreif und willig ist?

Beschränkt sich auf Geschlechtskrankheiten und unerwünschte Schwangerschaften.

Der "moralische Schaden" ist ein Hirngespinst, das derselben Geisteshaltung entspringt wie die oben geschilderte Haltung zur Freiheit allgemein, welche angeblich den Menschen schade, wenn sie nicht ständig "kontrolliert" werde.

Auch alle anderen Freiheiten, die wir heute genießen, sind mit dem Blut unzähliger namhafter und namenloser Märtyrer erkauft.

Auch für die sexuelle Freiheit im oben beschriebenen Sinne lohnt es sich zu kämpfen. Und man kann sicher sein, daß man es mit ebenso skrupellosen Gegnern zu tun hat wie beim Kampf um alle anderen Freiheiten.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.


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