Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Black out im Bett - Die nützlichste Lehre ...

Ekki, Friday, 14.12.2007, 15:50 (vor 6582 Tagen) @ Narrowitsch

Hallo Balduin und alle!

Bleibt die Frage nach den Kindern. So lange Frauen nicht begreifen und
nicht akzeptieren, dass Ansprüche an Väter jeglicher Art in dieser schönen
neuen Welt nur begründet sind im väterlichen Kinderwunsch, in gleicher
Teilhabe- und Pflicht, die dem Väterwesen entspricht und nicht weiblichen
Vorstellungen von irgendetwas ? solange ist die einzig richtige männliche
Reaktion Vrweigerung.
In solchen Zusammenhängen zu denken, geht Frau Gaschke und Frau vdL
augenscheinlich ab. Und nicht nur ihnen. Mir stellt sich die Frage: Können
sie es aus biologischen Gründen nicht? Oder wollen sie es nicht, weil sie
nicht das Allgemeinwohl, sondern das ihrer Klientel im Sinne haben. In
beiden Fällen besetzen sie die falschen Stühle. Die Gesellschaft mit
Zukunft bedarf ihrer nicht.Die Gesellschaft mit Zukunft bedarf der uralten
Einsicht, dass kinderkriegen etwas mit Selbstverwirklichung zu tun hat, mit
Weitergabe, gelegentlich mit Liebe.Alles andere ist ökonomische Folge ,
nicht aber Ursache. Oder irrt sich da der

Narrowitsch?

... aus meiner jahrelangen Forentätigkeit ist dies:

Feministinnen mögen Scheiße sein, aber noch längst nicht jeder, der antifeministisch eingestellt ist, ist deshalb mein Gesinnungsgenosse.

Abstrakt ausgedrückt:

Der Gegensatz zu einer schlechten Sache ist nicht automatisch etwas Gutes - wobei die Frage, was "gut" ist, natürlich auch von Person zu Person unterschiedlich beantwortet wird.

Mir jedenfalls graust es vor "Alle Männer gehören kastriert oder am besten gleich erschossen"-Feministinnen ebenso wie vor Frauen, die den "pflichtbewußten Ernährer" suchen - wie das vor einiger Zeit in einer "Focus"-Titelgeschichte konstatiert wurde.

Familie ist keine "Erfüllung eines göttlichen Auftrags" oder ein kitschiges "Eiteitei-die-lieben-Kleinen", sondern ein nüchterner Akt der Arterhaltung und eine in jeder hinsicht extrem belastende Beschäftigung.

Erträglich für jemanden wie mich würde diese Lebensform nur dann, wenn sie frei wäre von einem Humbug wie Monogamie, wenn sie nicht unter dem Diktat der Religion zu einem wahren Höllenpfuhl der Infantilisierung und Desexualisierung würde.

Die Mutter meiner Freundin, die seinerzeit eine Riesenszene machte, weil ich in ihrem Haus ohne Wissen der Eltern im Zimmer der Tochter übernachtet hatte und durch diese Szene die Beziehung beendete, wird für mich bis zum Ende meiner Tage EINE VERBRECHERIN bleiben. (Daß es in der besagten Nacht noch nicht einmal zum Geschlechtsverkehr kam, weil ich respektierte, daß meine Freundin dafür noch nicht bereit war, macht die ganze Sache tragisch.)

Neben der Fürsorge für andere Menschen hat auch die - durch keinerlei kitschige "Moral"-Vorstellungen "veredelte" *LOL* - Geilheit im Leben ihren legitimen Platz. Unmoralisch (aus meiner Sicht) ist lediglich, das Ausleben der Geilheit in den Bereich der Prostitution zu verbannen.

Ein Sexpartner soll sich von mir weder durch eine finanzielle Gegenleistung vom emotionalen Engagement freikaufen (und nichts anderes geschieht in der Prostitution!), noch soll er mich durch geschriebene und ungeschriebene Gesetze an die Ketten der Monogamie legen.

Wo die herrschende gesellschaftliche Moral das extremste denkbare Gegenteil der oben beschriebenen Haltung ist, kommt für mich Familie nicht in Frage.

Falls jetzt jemand meint, die Mehrheit hätte Recht:

Ausnahmslos alle Freiheiten, deren wir uns heute erfreuen, sind in buchstäblich jahrtausendelangen Kämpfen von unzähligen Märtyrern erstritten worden.

Immer dabei:

die Kirchen (keineswegs nur die katholische!).

Wie die es schaffen, immer dabei zu sein, hat Karlheinz-Deschner trefflich beschrieben:

"Erst sagt man, das ist nicht wahr, dann heißt es, das schade der Kirche, und schließlich verkündet man, das wisse doch jedes Kind."

Die "Wendehälse" nach 1945 und 1989 sind NICHTS dagegen!

Der Fortschritt wird auch künftig gegen den Obskurantismus hart erkämpft werden müssen.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.


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