Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Das sind die richtigen Fragen

Peter @, Tuesday, 11.12.2007, 18:54 (vor 6584 Tagen) @ Narrowitsch

2. Damit es weiter brummt, brauchen wir die besten Mitarbeiter.
Kompensiert der steigende Neuzugang von (geistig) produktiven Frauen den
Abfall männlicher (geistiger) Produktivität? Welche Rolle spielt
geschlechtsspezifische Quotierung dabei, und bei Innovation und
Entwicklung?

3. Woraus resultieren die Scheidungsquoten? Passen Mann und Frau nicht
oder nicht mehr zusammen? Was macht sie womöglich inkompatibel? Welche
Rolle spielen Vorstellungen und Ansprüche an Wohlbefinden? Wer beeinflusst
sie?
Welche Rolle spielen Machtgleichgewichte zwischen den Geschlechtern in
einer sich wandelnden Arbeitswelt? Was trennt, was eint sie?
Was hindert die Jungen an jener Kreativität, die ihre Großväter und
Urgroßväter zu den wahren Schöpfern der Industrienation Deutschland werden
ließ? Befinden sie sich in Agonie? Ist ein unbekannter Virus daran schuld?

4. Seit wann treten die Zukunft bedrohende Erscheinungen auf? Stehen
Ursachen und zeitliches Erstauftreten in einem Zusammenhang? Welche Rolle
spielte die industrielle Revolution und die damit verbundene Abnahme der
Nachfrage von physischer Kraft? Welche die Entwicklung zur
Wissensgesellschaft? Wie ist es mit betriebsinterner Umsetzung der
freiwerdenden physischen Kraft in wissensorientierte bestellt?

usw, usw...

Tatsächlich, die Welt wandelt sich fortwährend. Nur: Wer den einen Teil
einer Gesellschaft verändert, muss mit Folgen für die anderen Teile
rechnen und mit deren Reaktionen darauf. Die Annahme, die Aktion und
Reaktion richteten nach Auftragslage oder nach persönlichen Wünschen, hat
von Systemen nichts begriffen. Und der/diejenige, die ganze Bereiche
ausklmmenrn, in diesem Fall der männliche Wille, schon gar nicht. Wer
beispielsweise das Alleinernährermodell für Familien abschaffen will, muss
innerhalb der Gesellschaft für andere, allgemein anerkannte und
verbindliche Modelle sorgen. Wer ehemalige Bereichsleiter zur Pförtnerei
umsetzt, muss sich über mangelnde Arbeitsmoral nicht beschweren. Solange
dies , freilich allegorisch gemeint, geschieht, werden Männer beim
Alleinernährerkonzept verbleiben. Allerdings anders als geplant: Sie
sorgen nun nur noch für sich. Und zwar nicht aus hemmungslosem Egoismus
heraus, sondern weil die "atavistische" Funktion abhanden gekommen ist.
Als Vollzugsknechte fremden, also weiblichen Willens sind sie sich zu
schade. Mit Recht meine ich. Denn: Die Menschin, die im Stande ist,
geistig halbwegs intakten Kerlen zu verklickern, dass sie an der Umkehrung
massenhaft beschriebenes und angeblich an Frauen Unrechts mitwirken müssen,
diese Menschin muss erst noch geboren werden. Mag sein, dass frau Gaschke
sich für eine solche hält. Dem Gros der Mäner wird sie nicht einreden
können, Karriereverzicht zu Gunsten der Frau sei erstrebenswert.
Einkommens- also Machtgefälle sei gleichgültig, soweit es Frauen dient.
Freilich sagt sie es nicht so, sie und ihre Kumpaninnen reden gern von
Teilhabe und Gewinn auch für Männer. So als erwiese sich ihr Tun als
Wohltat für Männer. Als Mann sage ich: Ich bin auf Gnadenakte dieser Damen
nicht angewiesen. Ich besitze eigene unveräußerliche Rechte, die mir
niemand gewähren braucht. Also das, was Femis so gern für sich einklagen.
Bleibt die Frage nach den Kindern. So lange Frauen nicht begreifen und
nicht akzeptieren, dass Ansprüche an Väter jeglicher Art in dieser schönen
neuen Welt nur begründet sind im väterlichen Kinderwunsch, in gleicher
Teilhabe- und Pflicht, die dem Väterwesen entspricht und nicht weiblichen
Vorstellungen von irgendetwas ? solange ist die einzig richtige männliche
Reaktion Vrweigerung.
In solchen Zusammenhängen zu denken, geht Frau Gaschke und Frau vdL
augenscheinlich ab. Und nicht nur ihnen. Mir stellt sich die Frage: Können
sie es aus biologischen Gründen nicht? Oder wollen sie es nicht, weil sie
nicht das Allgemeinwohl, sondern das ihrer Klientel im Sinne haben. In
beiden Fällen besetzen sie die falschen Stühle. Die Gesellschaft mit
Zukunft bedarf ihrer nicht.Die Gesellschaft mit Zukunft bedarf der uralten
Einsicht, dass kinderkriegen etwas mit Selbstverwirklichung zu tun hat, mit
Weitergabe, gelegentlich mit Liebe.Alles andere ist ökonomische Folge ,
nicht aber Ursache.

Und wenn es in dieser Gesellschaft möglich wäre, diese Fragen überhaupt mal sachlich, ohne ideologische Scheuklappen, feministische Maulkörbe und der Auschwitz-Keule ("Autobahn geht gar nicht") zu diskutieren, dann wären wir einen riesen Schritt weiter.

Aber, ich vermute - wohl ebenso wie Du - dieses:

Oder wollen sie es nicht, weil sie nicht das Allgemeinwohl, sondern das ihrer Klientel im Sinne haben.

Definitiv. Und die beiden Benannten stehen dabei nur stellvertretend für viele andere in dieser Bananenrepublik...

Gruß
Peter


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