Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

In anderen Foren mitmischen. Zeitprobleme. Anfeindungen.

Student, Sunday, 28.10.2007, 15:16 (vor 6628 Tagen) @ Benno

Für effektiver halte ich, wenn ein paar
Leute mit Rückgrat sich in "normale" Foren einklinken.

[...]

Schön, Mark, dass du so was machst. Wir brauchen in anderen Foren noch
viel mehr.

Benno

Oh, das trifft mich. Doch leider: Ein Student, der sein Studium ernstnimmt - und ich tue das und muß es auch, weil ich auf den BAföG-Bezug angewiesen bin -, der muß mit seiner Zeit haushalten. Ich sitze jetzt seit etwa zwei Stunden vor dem Bildschirm und habe nichts weiter getan, als die Beiträge in verschiedenen Foren, in denen ich mitmische, durchzusehen und sporadisch zu antworten. Für andere Antworten muß ich mir noch mehr Zeit nehmen.

Offen gesagt, mir ist es peinlich, daß u.a. mark100 und Benno so aktiv sind - an den richtigen Plätzen, wie ich meine -, und ich dazu Nichts beitragen kann, im Moment jedenfalls.

Um mein Selbstwergefühl zu retten (ich meine es nicht ironisch), verweise ich darauf, daß ich gegenwärtig an einem Oberseminar zur Geschlechterfrage an der Uni teilnehme und mein Engagement u.a. wohl auch durch eine schriftliche Arbeit werde dokumentieren können.

Zwei meiner Uni-Referate sind ja bekannt: Das ist das Referat zur Männerbewegung in Deutschland, veröffentlicht in diesem Forum, und mein Referat mit dem Titel "Ein Pionier der Feminismusbewegung: Otto Weininger", veröffentlicht in pappa.com und in Nihis Forum.

Ich möchte nicht verschweigen, daß ich in den betreffenden Seminaren erheblichen Anfeindungen ausgesetzt war. Was der Erstere betrifft, so bin ich zur letzten Sitzung vorsorglich nicht mehr erschienen - praktisch hatte ich zuletzt ohnehin Redeverbot -; zum zweiten habe ich durchgehalten, aber es war nicht immer erfreulich. Wer diese z.T. von oben her tolerierten Kollektiv-Aggressionen miterlebt hat, der hat in seinem Leben echt was dazugelernt.

Vergleiche hierzu den Erlebnisbericht des australischen Philosophen Peter Singer über seine Vorträge an deutschen Universitäten, und was ihm dabei widerfahren ist. Der Bericht findet sich als Anhang in seinem Buch "Praktische Ethik" (bei Reclam) und trägt den Titel "Wie man in Deutschland mundtot gemacht wird." Singer vertritt Positionen, die auch ich nicht teile, aber Gewalt ist keine Widerlegung.

Gruß

Student


gesamter Thread:

 

powered by my little forum