Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Eben gefunden - Ahmadinejad: die Rede vor der UN

DschinDschin, Monday, 08.10.2007, 16:40 (vor 6648 Tagen) @ Conny

Ansprache des iranischen StaatspräsidentenDr. Ahmadinedschad vor der 62.
UN-Vollversammlungam 26. September 2007


(...)
Erstens: Den organisierten Versuch, die Familien zu zerstören und die
Stellung der Frau zu vermindern.

Die Stellung der Frau vermindern? - Ich sehe überall nur Frauenvergötzung! Von Mindern kann da wohl keine Rede sein.

Ehe und Familie ist die heiligste und wertvollste menschliche
Grundeinheit. Sie ist Zentrum der ungetrübten Liebe zwischen Eltern und
Kindern und ein sicheres Milieu für die Erziehung der menschlichen
Generationen. Sie ist der Ort zur Entfaltung von Gefühlen und Talenten und
sie wurde stets von allen Völkern, Religionen und Kulturen geachtet.

Na in diesem Punkt kann ich nur zustimmen, obwohl ich mit Überhöhungen meine Probleme habe. Sagen wir lieber, dass Ehe und Familie eine heilige und wertvolle menschliche Grundeinheit ist.

Heute aber sind wir Zeuge eines organisierten Angriffes seitens der Feinde
der Menschheit und der wirtschaftlichen Ausbeuter. Dieser Angriff dient der
Vernichtung dieser wichtigen Einrichtung. Dies wird durch die Verbreitung
von Zügellosigkeit, Roheit und durch Verletzung der Grenzen der
Anständigkeit und Moral versucht.

Volle Zustimmung! Hier beschreibt er den Zustand der weltlichen Welt.

Die Existenz der Frau als Sinnbild von - seitens Gott verliehener -
Schönheit und Ausgangspunkt der Zuneigung, Gefühle und Reinheit ist in den
letzten Jahrzehnten weitgehend von den Inhabern der Macht ausgenutzt
worden. In einigen Gesellschaften wurde dieses geehrte Wesen auf die Stufe
eines Mittels zur Werbung herabgesetzt. Und sie haben alle Schleier des
Anstandes zerrissen und haben den Hoheitsbereich des Schönen und Keuschen
verletzt. Dies ist ein großer Verrat an der menschlichen Gesellschaft und
den Generationen und ein nicht wieder gut zu machender Schaden an dem
Eckpfeiler des gesellschaftlichen Zusammenhaltes, der Ehe und Familie.
(...)[/i]

Hier spricht wieder der (patriarchische) Pudel. Die Frau als hehres, schönes, reines Wesen, die Schönen und die Keuschen. So wie die privaten Sender das Fernsehen runter vom Famlienaltar hin zu einem Unterhaltungsmedium unter anderen geschafft haben, hat der Feminismus und die Zerschlagung alter Rollenbilder auch den Frauen die Gelegenheit gegeben, zu zeigen, was und wie sie sind. Und da bleibt von diesem hehren, schönen, keuschen und reinen Wesen bei der Masse nix übrig. Aber so war es immer. Der gute Ruf einer Frau hing an der Schweigsamkeit ihrer Liebhaber. Übrigens ist Keuschheit in etwa so moralisch wie Unterernährung und ebenso gesund.
Die moderne Zeit hat sehr wohl einen Schleier zerrissen und jetzt wird bei vielen Weibern sichtbar, wer und was sie wirklich sind. Und wie bei den Männern gibt es da eben alle Arten von Tierchen.

Wir lernen aus dem Gesagten, dass die klassische, patriarchale Gesellschaft durch Frauenvergötzung und Männerverachtung gekennzeichnet ist. Denn der Mann wird nicht in seiner Vielfalt sondern nur in seinem machohaften Korsett akzeptiert und gleiches gilt eben auch für die Frau.

Von hier: http://radio-utopie.de/index.php?themenID=993

Im Ansatz hat er jedenfalls mal recht (was diesen Abschnitt angeht), aber
mit allem bin ich nicht einverstanden.

Hier findet man das auch:
http://germ.irib.ir/index.php?option=com_content&task=view&id=2588

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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