Männer sind am schlausten – und am dümmsten
Intelligenz ist per Definition (wenigstens in der Psychologie)
diejenige
Größe, die mit Hilfe eines Intelligenztests quantifiziert wird.
Das ist wenig erklärt, da das zu Erklärende in der Erklärung erneut
vorkommt. Möglicherweise ist der Psychologie unbekann, was das Wesen
einer
guten Definition ausmacht.
Ich sehe nicht, daß die Definition von Intelligenz in sich widersprüchlich
ist. Man könnte doch auch Masse z.B. als diejenige Größe definieren, die
man mit einer Waage messen kann - nur daß man bei physikalischen Größen
wie "Masse" normalerweise davon ausgehen würde, daß sie irgendwie "real
existieren", d.h. einem Objekt kommt tatsächlich die Eigenschaft zu, eine
gewisse Ausdehnung, eine bestimmte Masse etc. zu haben. Meine obige ad
hoc-Definition vermengt natürlich "Masse" und "Gewicht" (d.i. die auf ein
Objekt im Schwerefeld der Erde wirkende Anziehungskraft) und weist damit
auf die Differenz hin: die meisten Physiker würden wohl davon ausgehen,
daß einem Objekt tatsächlich eine Eigenschaft zukommt, die wir "Masse"
(oder von mir aus: Ruhmasse) nennen, und die in einem systematischen
Zusammenhang mit der messbaren Größe "Gewicht" steht.
Bei anderen physikalischen Größen ist das Bild nicht mehr so einheitlich.
Es gibt Interpretationen der Quantenphysik, die davon ausgehen, daß
Elementarteilchen auf Quantenebene gar keinen Impuls haben, sondern der
Impuls eines Teilchens ein in einem Meßvorgang bestimmbarer Vektor ist,
d.h. keine onologische Eigenschaft (im Sinne einer Eigenschaft, die dem
betrachteten Ding tatsächlich, d.h. "in der Welt da draußen" zukommt -
"ontisch" kenne ich nicht), sondern nur ein ein Konstrukt.Dasselbe für Intelligenz: ist das eine "ontologische Eigenschaft" des
Menschen, oder ein Konstrukt?
Obige Definition vermeidet gerade, sich auf die alltagsprachliche
Definition von "Intelligenz" (=Problemlösefähigkeit o.ä.) zu beziehen, da
es nicht klar ist, ob es dieses "Intelligenz"-Ding (im alltagssprachlichen
Sinn!) überhaupt gibt. Statt dessen führt sie (die Definition) ein
Konstrukt ein, und nennt es Intelligenz (deshalb erscheint die Definition
auch so unbefriedigend) - natürlich explizit in der Annahme, der so
ermittelte IQ bilde irgendwie die alltagssprachliche Eigenschaft ab, und
hier liegt das eigentliche Problem, nämlich das Problem der Vermischung
der beiden Definitionen von "Intelligenz".Es gibt aber durchaus Beispiele, in denen eine Person außergewöhnliche
"Intelligenzleistungen" (im alltagssprachlichen Sinne) in gewissen
Bereichen zeigt, und in anderen Bereichen völlig versagt (in der
extremsten Ausprägung vielleicht bei Savants zu beobachen). Auch das
Überleben als Straßenkind in einem Slum z.B. erfordert zum Teil
herrausragende Problemlösekompetenz. Ist aber ein solches Kind intelligent
im alltagssprachlichen Sinn? (Ich habe erlich gesagt keine Ahnung, da die
alltagssprachliche Definition hierfür nicht scharf genug ist).
Insgesamt also die Frage: gibt es diese Eigenschaft "Intelligenz" im Sinne
von "bereichsübergreifender Problemkompetenz" überhaupt, oder ist
"Intelligenz" bereichsspezifisch und situativ? Die Frage ist - ähnlich wie
bei Eigenschaften wie Schüchternheit, Unsicherheit, Ängstlichkeit usw. -
meines Wissens nach ungeklärt.
Die zweite Frage, die sich natürlich in Anbretracht obiger Definition
stellt ist die naheliegende:
Wenn Intelligenz wie oben als Kostrukt definiert wird, quantifiziert
dieser IQ dann diejenige Eigenschaft (so sie exisitiert), die wir im
Alltag Intelligenz nennen hinreichend korrekt?
Abermals weiß ich keine Antwort.
Auf deutsch gesagt: wenn man nur genügend dekonstruiert, wird der gesunde Menschenverstand überflüssig und Selbstverständlichkeiten können zu Unmöglichkeiten werden. Der Nutzwert ist gleich null (was allerdings von jeweiligen persönlichen Zielen abhängt), die Verwirrung komplett und der Boden für beliebige einzuimpfende Überzeugungen fruchtbar.
Verstehe ich das ungefähr richtig, mal ganz ausnahmsweise volkstümlich gesprochen?
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
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- Männer sind am schlausten ? und am dümmsten -
Conny,
24.09.2007, 18:48
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Nihilator,
24.09.2007, 19:40
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Conny,
24.09.2007, 23:40
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Nihilator,
25.09.2007, 00:30
- Männer sind am schlausten - und am dümmsten - Conny, 25.09.2007, 01:46
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25.09.2007, 00:30
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24.09.2007, 23:40
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Drakon,
25.09.2007, 04:24
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Isegrim,
25.09.2007, 06:38
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Adam,
26.09.2007, 13:48
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Isegrim,
30.09.2007, 01:02
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Nihilator,
30.09.2007, 02:19
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Isegrim,
30.09.2007, 03:34
- Männer sind am schlausten – und am dümmsten - Nihilator, 30.09.2007, 14:32
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30.09.2007, 03:34
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30.09.2007, 02:19
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26.09.2007, 14:45
- Männer sind am schlausten – und am dümmsten - Dummerjan, 26.09.2007, 17:21
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Adam,
26.09.2007, 13:48
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Isegrim,
25.09.2007, 06:38
- Männer sind am schlausten ? und am dümmsten - jufati, 26.09.2007, 02:54
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Nihilator,
24.09.2007, 19:40