Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Cosmos Direkt bleibt männerfeindlich

chrima, Thursday, 06.09.2007, 17:57 (vor 6679 Tagen) @ Dampflok

Erstens hat "Cosmos Direkt" den sexistischen Spot für viel Geld bewußt in
Auftrag gegeben,

zweitens wurde die Version nur auf unseren finanziellen Druck geändert,

und drittens ist der Spot in der Originalfassung ALLEN in Erinnerung.

Dementsprechend bleibt die originäre Absicht von Cosmos in allen Köpfen
gespeichert und wird jedesmal wieder und wieder unbewußt abgerufen:

"Wenn Papa tot ist, kauf ich mir einen Ponyhof!"

Damit sollten wir Cosmos Direkt jetzt auch indentifizieren. Ein Lob gibt
es nicht; eher sollte man überlegen, inwieweit Cosmos Direkt sich der
Volksverhetzung o.Ä. strafbar gemacht hat durch die wochenlange
Ausstrahlung männerfeindlicher Werbung.


.

Cosmos direct bleibt männerfeindlich, richtig. Ein Lob gibt es für dieses Unternehmen nicht, dazu hätte es einer klaren Distanzierung von der ursprünglichen Version der Werbung bedurft.
Vergessen sollte auch keinesfalls die Antwort der Mutter auf obigen Satz der Tochter werden:

"Moment! Wenn Papa tot ist, kaufe ich mir eine Finka auf Malle."

Ich kann mir nicht vorstellen, daß in unserem "Rechts"staat rechtliche Schritte gegen die alte Version der Werbung möglich sind. Schließlich war der Spot ja nicht menschen- sondern nur männerverachtend!

Die wirklich interessante Frage ist, ob die Änderung des Spots tatsächlich aufgrund der Reaktionen einiger Männer(gruppen) vorgenommen wurde, oder ob diese Änderung schon im Vorfeld von sich geschickt und kreativ wähnenden PR-Managern geplant war.
Als Optimist tendiere ich dazu ersteres anzunehmen. Vielleicht lohnt sich Widerstand langsam doch!


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